Bahnstrecke Gdańsk Wrzeszcz–Gdańsk Osowa

Gdańsk Wrzeszcz–Gdańsk Osowa
SA 136–19 am Haltepunkt Gdańsk Kiełpinek
SA 136–19 am Haltepunkt Gdańsk Kiełpinek
Streckennummer:248
Streckenlänge:19,5 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Legende
Strecke
 Bahnstrecke Gdańsk Śródmieście–Rumia von Gdańsk Śródmieście
Strecke
 Bahnstrecke Gdańsk Główny–Stargard von Gdańsk Główny
Bahnhof
 0,000 Gdańsk Wrzeszcz
Abzweig geradeaus und nach rechts
 Bahnstrecke Gdańsk Śródmieście–Rumia nach Rumia
Abzweig geradeaus und nach rechts
 Bahnstrecke Gdańsk Główny–Stargard nach Stargard
Haltepunkt / Haltestelle
 2,193 Gdańsk Strzyża
Haltepunkt / Haltestelle
 3,830 Gdańsk Niedźwiednik
Haltepunkt / Haltestelle
 5,282 Gdańsk Brętowo
Blockstelle
 5,546 Brętowo
Haltepunkt / Haltestelle
 7,374 Gdańsk Jasień
Haltepunkt / Haltestelle
 8,861 Gdańsk Kiełpinek
Blockstelle
 9,211 Kiełpinek
Haltepunkt / Haltestelle
 11,666 Gdańsk Matarnia
Blockstelle
 12,801 Gdańsk Firoga
Haltepunkt / Haltestelle
 14,572 Flughafen Danzig
Bahnhof
 15,256 Gdańsk Rębiechowo
Abzweig geradeaus und nach links
 Bahnstrecke Nowa Wieś Wielka–Gdynia nach Kościerzyna
Abzweig geradeaus und von links
 von Kościerzyna
Bahnhof
 17,837 Gdańsk Osowa
Strecke
 Bahnstrecke Nowa Wieś Wielka–Gdynia nach Gdynia
Verwaltungsgebäude der Gesellschaft

Die Bahnstrecke Gdańsk Wrzeszcz–Gdańsk Osowa ist eine teilweise auf einer alten Trasse neu gebaute Strecke in der Woiwodschaft Pommern in Polen. Die Strecke wurde offiziell von der Premierministerin von Polen Ewa Kopacz am 30. August 2015 eröffnet.[1] Es war die erste Eröffnung einer neuen Hauptbahn in Polen nach 40 Jahren.[2] Der regelmäßige Zugverkehr startete am 1. September 2015.

Pro Jahr werden 12,5 Millionen Reisende erwartet.[2]

Geschichte

Der 716-Millionen-Zloty-Vertrag zum Bau der Strecke wurde an ein Konsortium der Unternehmen Budimex und Ferrovial Agroman vergeben und am 7. Mai 2013[3] unterzeichnet. Die Inbetriebnahme sollte im April 2015 erfolgen.[4]

Die Bahnstrecke wurde im östlichen Abschnitt ab Gdańsk-Kiełpinek auf der Trasse einer Vorkriegsstrecke von Stara Piła (an der Strecke Bahnstrecke Pruszcz Gdański–Łeba) nach Wrzeszcz gebaut.[5] Am westlichen Ende mündet die Strecke in die bestehende, nicht elektrifizierte Bahnstrecke Gdynia Główna–Kościerzyna. Ein Vorteil der Wiedereröffnung dieser Strecke war, dass keine Gebäude abgerissen werden mussten.[6]

Die PKM-Strecke ist 19,5 km lang, hat elf Stationen und verbindet die beiden Enden mit der SKM-Bahnstrecke Gdańsk–Stargard, die der Haupttransportkorridor in der Danziger-Sopot-Gdynia Dreistadt ist. Während die SKM-Strecke am Ufer der Ostsee verläuft, liegt die PKM weiter landeinwärts.[7]

Die Woiwodschaft Pommern beschreibt die PKM als „das größte Projekt in der 12-jährigen Geschichte der Woiwodschaft“[8], unter dem Hinweis, dass die Verwaltung der Woiwodschaft Pommern noch nie zuvor in ihrer Geschichte ein Projekt im Wert von über 700 Millionen PLN (über 200 Millionen USD) beauftragt habe.

Die Strecke ist nicht elektrifiziert und wird von zehn Dieseltriebzügen befahren, die von Pesa in Bydgoszcz für 114 Millionen PLN (34 Mio. $) bestellt wurden.[9][10]

Nach heftigen Regengüssen (den stärksten Regenfällen seit 63 Jahren) am 14. Juli 2016 gab es Erdrutsche des Bahndamms, so dass die Teilstrecke Wrzeszcz–Flughafen vom 14. Juni bis zum 6. September gesperrt werden musste. Es verkehrten Busse im Schienenersatzverkehr.[11] Am 6. September 2016 wurde der normale Fahrbetrieb gemäß Fahrplan wieder aufgenommen.[12]

Pomorska Kolej Metropolitalna

Die Pomorska Kolej Metropolitalna S.A. (PKM) ist ein polnisches Eisenbahninfrastrukturunternehmen mit Sitz in Danzig. PKM betreibt für die PKP Szybka Kolej Miejska w Trójmieście (SKM) diese Strecke.[13]

Als Signal- und Zugbeeinflussungssystem wird ETCS Level 2 verwendet (Führerstandssignalisierung).

Einzelnachweise

  1. ↑ http://www.polskieradio.pl/42/3168/Artykul/1497104,Rusza-Pomorska-Kolej-Metropolitalna-Polaczy-Trojmiasto-z-Kaszubami
  2. ↑ a b Gdynia-Gdanks airport rail link opens. In: International Railway Journal. Band 55, Nr. 10, Oktober 2015, ISSN 2161-7376, S. 11.
  3. ↑ Budowa Pomorskiej kolei metropolitalnej na finiszu
  4. ↑ Intelligence Market. In: Railway Gazette International. Band 169, Nr. 6, 2013, ISSN 0373-5346, S. 18 f. (unter anderem Titel online).
  5. ↑ alter Zustand auf der Deutschen Heereskarte Blatt Danzig, 1944, digitalisiert bei www.landkartenarchiv.de
  6. ↑ Revolution in Gdańsk (Rewolucja w Gdańsku?). Abgerufen am 28. April 2006 (polnisch).
  7. ↑ Umgebungskarte. pkm-sa.pl, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. Dezember 2015; abgerufen am 24. Juni 2016 (polnisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pkm-sa.pl
  8. ↑ Epokowa inwestycja.
  9. ↑ Jutro umowa na pojazdy Pesy dla PKM, Rynek Kolejowy 2014 09 01
  10. ↑ Podpisano Umowę na dostawę taboru dla PKM. Rynek Kolejowy 2014-09-02
  11. ↑ http://www.rynek-kolejowy.pl/wiadomosci/ulewy-na-trojmiastem-nie-jezdzi-pkm-sa-spore-opoznienia-77377.html
  12. ↑ http://www.skm.pkp.pl/de/dla-pasazera/informacje-dla-podroznych/szczegoly-informacji/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=848&tx_ttnews%5BbackPid%5D=1
  13. ↑ Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 17. April 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pkm-sa.pl
Commons: Bahnstrecke 248 (Polen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien