Bahnstrecke Česká Třebová–Praha

Česká Třebová–Praha[1]
Kursbuchstrecke (SŽDC):010, 011
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:D4
Stromsystem:3 kV =
Höchstgeschwindigkeit:160 km/h
Strecke
von (Wien–) Brno
Abzweig geradeaus und von rechts
von Olomouc
Bahnhof
245,887 Česká Třebová
Abzweig geradeaus und von links
von Česká Třebová odjezdová skupina
Blockstelle
249,023 Odb. Parník
Brücke
Estakáda Parník
Bahnhof
250,890 Dlouhá Třebová
Haltepunkt / Haltestelle
255,300 Ústí nad Orlicí město
Brücke über Wasserlauf
Tichá Orlice
Abzweig geradeaus und von rechts
von Letohrad
Bahnhof
256,573 Ústí nad Orlicí
Verschwenkung von linksVerschwenkung von rechts (Strecke außer Betrieb)
StreckeTunnelanfang (Strecke außer Betrieb)
Tunel Oucmanice, 4.985 m (proj.)
Brücke über WasserlaufStrecke (außer Betrieb) (im Tunnel)
Tichá Orlice
Haltepunkt / HaltestelleStrecke (außer Betrieb) (im Tunnel)
262,315 Bezpráví
Brücke über WasserlaufStrecke (außer Betrieb) (im Tunnel)
Tichá Orlice
Brücke über WasserlaufStrecke (außer Betrieb) (im Tunnel)
Tichá Orlice
Brücke über WasserlaufStrecke (außer Betrieb) (im Tunnel)
Tichá Orlice
StreckeTunnelende (Strecke außer Betrieb)
Verschwenkung nach linksVerschwenkung nach rechts (Strecke außer Betrieb)
Bahnhof
266,214 Brandýs nad Orlicí
Verschwenkung von links (Strecke außer Betrieb)Verschwenkung von rechts
Tunnel (Strecke außer Betrieb)Strecke
Tunel Hemže, 1.157 m (proj.)
Verschwenkung nach links (Strecke außer Betrieb)Verschwenkung nach rechts
Brücke über Wasserlauf
Tichá Orlice
Bahnhof
271,044 Choceň
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Meziměstí
Abzweig geradeaus und nach links
nach Litomyšl
Haltepunkt / Haltestelle
275,076 Sruby
Haltepunkt / Haltestelle
277,655 Dobříkov u Chocně
Brücke über Wasserlauf
Loučná
Bahnhof
279,661 Zámrsk
Brücke über Wasserlauf
Loučná
Haltepunkt / Haltestelle
282,900 Sedlíšťka
Brücke über Wasserlauf
Loučná
Bahnhof
286,492 Uhersko
Abzweig geradeaus und von rechts
von Borohrádek (vorm. LB Chrudim–Holitz)
Bahnhof
291,650 Moravany
Abzweig geradeaus und nach links
nach Heřmanův Městec (vorm. LB Chrudim–Holitz)
Bahnhof
295,345 Kostěnice
Haltepunkt / Haltestelle
300,400 Pardubice-Černá za Bory
Haltepunkt / Haltestelle
303,450 Pardubice-Pardubičky
Brücke über Wasserlauf
Chrudimka
Haltepunkt / Haltestelle
Pardubice centrum (seit 2024)
Bahnhof
305,690 Pardubice hlavní nádraží
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Zawidów (vorm. SNDVB)
Kreuzung geradeaus unten
Rosice nad Labem–Havlíčkův Brod
Haltepunkt / Haltestelle
308,092 Pardubice-Svítkov
Haltepunkt / Haltestelle
312,000 Pardubice-Opočínek
Haltepunkt / Haltestelle
316,080 Valy u Přelouče
Abzweig geradeaus und von links
von Vápenný Podol/Prachovice
Bahnhof
319,135 Přelouč
Haltepunkt / Haltestelle
322,664 Lhota pod Přeloučí
Bahnhof
326,172 Řečany nad Labem
Abzweig geradeaus und von rechts
vlečka Elektrárna Chvaletice
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
327,8 Trnávka v Čechách
Haltepunkt / Haltestelle
330,615 Chvaletice
Haltepunkt / Haltestelle
332,209 Kojice
Haltepunkt / Haltestelle
335,275 Týnec nad Labem
Bahnhof
336,322 Záboří nad Labem
Brücke über Wasserlauf
336,950 Doubrava
Kilometer-Wechsel
337,100
337,400
(Kilometersprung)
Haltepunkt / Haltestelle
341,174 Starý Kolín
Kreuzung geradeaus unten
Děčín-Prostredni Zleb–Znojmo (–Wien)
Haltepunkt / Haltestelle
Kolín dílny
Abzweig geradeaus und von rechts
von (Wien–) Znojmo
Abzweig geradeaus und von links
von Čerčany
Bahnhof
347,739 Kolín
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Děčín-Prostredni Zleb
Haltepunkt / Haltestelle
349,3 Kolín zastávka
Abzweig geradeaus und nach links
vlečka Lučební závody
Haltepunkt / Haltestelle
353,4 Nová Ves u Kolína
Bahnhof
355,780 Velim
Abzweig geradeaus und nach rechts
vlečka ŽZO Cerhenice
Haltepunkt / Haltestelle
359,2 Cerhenice
Bahnhof
363,159 Pečky
Abzweig geradeaus und nach links
nach Zásmuky
Haltepunkt / Haltestelle
366,4 Tatce
Abzweig geradeaus und von rechts
von Nymburk
Bahnhof
371,094 Poříčany
Haltepunkt / Haltestelle
373,470 Klučov
Bahnhof
377,030 Český Brod
Haltepunkt / Haltestelle
381,624 Rostoklaty
Haltepunkt / Haltestelle
384,012 Tuklaty
Bahnhof
387,668 Úvaly
Haltepunkt / Haltestelle
392,300 Praha-Klánovice
Blockstelle
394,185 Odb. Blatov
Abzweig geradeaus und nach links
nach Praha-Malešice (Güterzuggleis)
Bahnhof
397,000 Praha-Běchovice
Haltepunkt / Haltestelle
399,200 Praha-Dolní Počernice
Haltepunkt / Haltestelle
401,400 Praha-Kyje
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
403,300 Praha-Hloubětín (1882–1976)
Abzweig geradeaus und von links
von Praha-Vršovice
Bahnhof
404,485 Praha-Libeň
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
Verbindungsbahn nach Praha-Vítkov (bis 2009)
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach odb. Stromovka
Kreuzung geradeaus unten (Querstrecke außer Betrieb)
Turnov–Praha hl.n. (bis 2009)
Kreuzung geradeaus unten
odb. Rokytka–Praha hl.n. (Nové spojení, seit 2009)
Abzweig geradeaus und nach links
nach Praha hl.n. (Nové spojení, seit 2009)
ehemalige Blockstelle
odb. Hrabovka
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
nach Praha hl.n.–Praha-Smíchov
Abzweig geradeaus, nach rechts und von rechts
nach Děčín hl.n.
Kopfbahnhof Streckenende
409,816 Praha Masarykovo nádraží

Die Bahnstrecke Česká Třebová–Praha ist eine zweigleisige, elektrifizierte Hauptbahn („celostátní dráha“) in Tschechien, die ursprünglich als Teil der k.k. Nördlichen Staatsbahn erbaut und betrieben wurde. Sie verläuft von Praha (Prag) über Kolín und Pardubice (Pardubitz) nach Česká Třebová (Trübau). Die Strecke ist Teil des Paneuropäischen Verkehrskorridors IV und des TEN-Korridors Nr. 22 (Athen–Nürnberg/Dresden).

Auf dieser Strecke verkehren alle (inter-)nationalen Fernzüge zwischen Österreich, Ungarn, der Slowakei und Polen, die in Prag (Praha) mindestens einen Zwischenhalt einlegen, sowie sämtliche SC-Verbindungen zwischen Praha oder Cheb (Eger) und Ostrava (Mährisch Ostrau) bzw. Bohumín (Oderberg).

Geschichte

Der Betrieb auf der Strecke wurde am 20. August 1845 eröffnet.

Am 7. November 1957 wurde der elektrische Betrieb aufgenommen.

Auf der Strecke verkehren RegioJet-Züge von Havířov nach Prag.

Seit 2008 ist der Abschnitt Kolín–Poříčany mit ETCS Level 2 ausgerüstet. Hier wird die Kompatibilität von ETCS mit dem tschechischen Zugbeeinflussungssystem LS erprobt und angepasst, später sollen weitere Abschnitte mit ETCS Level 2 folgen. Planmäßige Züge werden noch nicht mit ETCS geführt.

Zwischen Ústí nad Orlicí und Choceň ist beabsichtigt, den Streckenverlauf, der dem gewundenen Tal der Stillen Adler (tschechisch Tichá Orlice) folgt und nur eine Geschwindigkeit von 70 km/h erlaubt, durch die Tunnel Oucmanice (4.985 m) und Hemže (1.157 m) zu begradigen und für Geschwindigkeiten von 160 km/h bzw. später 200 km/h zu ertüchtigen.[2]

Streckenverlauf

Der Bahnhof Česká Třebová wird im Tal der Třebovka nordwärts verlassen, um bei Ústí nad Orlicí westwärts ins gewundene Tal der Tichá Orlice bis Choceň zu gelangen. Von hier aus wird unscheinbar in die weite Senke der Loučná (Fluss) gewechselt und geradlinig bis Pardubice gelangt. Ab Pardubice hält sich die Bahnstrecke an das südliche Elbetal weiter Richtung Westen, das sie erst nach Kolín wieder verlässt. Von hier aus setzt die Trassierung an der nach Norden zum Elbtal hin flach auslaufenden Böhmisch-Mährische Höhe fort, um unter Querung zahlreicher Gewässerläufe über Český Brod bei Úvaly das Prager Plateau zu erreichen. Nach Erreichens des Tals der Robytka wird diesem unter Abkürzung von Mäandern ins Stadtgebiet von Prag hinein bis zum Hauptbahnhof Prag an der östlichen Talflanke des Moldautals gefolgt. Ursprünglicher Endpunkt war freilich der (heutige) Masarykbahnhof gewesen.

Commons: Bahnstrecke Česká Třebová–Praha – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Zdeněk Hudec u. a.: Atlas drah České republiky 2006–2007, 2. Auflage; Verlag Pavel Malkus, Praha, 2006, ISBN 80-87047-00-1
  2. Bericht auf pardubice.idnes.cz vom 6. Februar 2017, tschechische Sprache, abgerufen am 11. Februar 2018