Der Bahnhof entstand 1928–29 im Zuge des Baus der Transiranischen Eisenbahn und wurde 1930 eröffnet. Das Empfangsgebäude entstand einige Jahre später. Im Laufe der Zeit wurden hier weitere Eisenbahnstrecken angeschlossen. Der Bahnhof hat die Funktion des Hauptbahnhofs von Teheran. Im April 2014 wurde der Bahnhof über die Haltestelle Rahahan an die U-Bahn Teheran angeschlossen.
Empfangsgebäude
1935 gelang es der Philipp Holzmann AG mit ihrer Schweizer Tochtergesellschaft Sofitec, den Auftrag für die Hochbauten des Bahnhofs Teheran, vor allem das Empfangsgebäude, von dem Generalunternehmer der Transiranischen Eisenbahn, der dänischen Firma Kampsax, zu erhalten.[1] Das Empfangsgebäude und zugehörige Nebengebäude des Bahnhofs waren die ersten Stahlbeton-Bauten, die im Iran errichtet wurden. Verkleidet wurde dieses konstruktive Skelett mit verschiedenfarbigem Travertin und geschliffenen Kalksteinplatten. Das Empfangsgebäude ist in dem für öffentliche Gebäude damals weltweit oft verwendeten neoklassizistischen Stil gehalten.[2] Es beherbergt auch ein Fürstenzimmer für den Schah. Die Baukosten beliefen sich auf 9 Mio. Reichsmark. Die letzte Rate wurde im Mai 1940 überwiesen. Die heutige Bahnsteigüberdachung ist modern und wurde später angefügt.