Das Unternehmen geht auf die Bleckmann Stahlwerke AG, später Phönix-Stahlwerke Joh. E. Bleckmann zurück, die 1862 von Johann H. A. Bleckmann gegründet worden waren, und die 1924 mit den TernitzerSchoeller Stahlwerken zu den Schoeller-Bleckmann Stahlwerken fusionierten. Nach Verstaatlichung 1946 war es ab 1975 bei den Vereinigten Edelstahlwerken (VEW), einer Tochter der VOEST. In den 1980er/90ern wurde die Privatisierung der österreichischen Stahlindustrie vollzogen (Austrian Industries AG, ÖIAG – Österreichische Industrieholding AG), und die ehemalige Stahlgruppe aufgespalten.
1991 wurde die Böhler Bleche GmbH gegründet, und mit den Kauf der schwedischen Uddeholm-Gruppe durch die VOEST kamen die ehemaligen Bleckmann Stahlwerke zur Unternehmensgruppe Böhler-Uddeholm AG. 1997 wurde die Firma in eine GmbH & Co. KG umgewandelt (die heutige Böhler Bleche GmbH ist eine nichtoperative Beteiligungsgesellschaft).[1]
2007 wurde die Firma mit ihrer Mutter Böhler-Uddeholm wieder in die voestalpine integriert.
Das Unternehmen wird heute von Thomas Hammer und Helmut Ponemayr geführt und hat am Standort Mürzzuschlag etwa 500 Mitarbeiter. Der Jahresumsatz lag 2008 bei 134,79 Mio. €, die Exportquote bei 88 %.[3]
Helmut Brenner, Wolfgang Nagele, Andrea Pühringer: Im Schatten des Phönix. Höhen und Tiefen eines dominierenden Industriebetriebes und deren Auswirkungen auf die Region. Herbert Weishaupt Verlag, Gnas 1993.