Der Autor*innenpreis des Heidelberger Stückemarkts ist der Hauptpreis des Theaterfestivals Heidelberger Stückemarkt, der jährlich für ein noch nicht uraufgeführtes deutschsprachiges Theaterstück vergeben wird. Zuvor war ein sachähnlicher Preis der Frankfurter Autorenstiftung verliehen worden.[1]
Von Verlagen, Studiengängen und bereits früher nominierten Autoren können unaufgeführte Theatertexte eingesendet werden, von denen bis zu sieben von der Festivalleitung und den Dramaturgen des Theaters und Orchesters Heidelberg nominiert werden. Die Texte werden in szenischen Lesungen durch Mitglieder des Heidelberger Schauspielensembles vorgestellt. Eine Jury aus Theatermachern, Kritikern und Bühnenautoren vergibt diesen mit 10.000 Euro höchstdotierten Hauptpreis des Festivals. Das Preisgeld wird durch die Manfred Lautenschläger-Stiftung zur Verfügung gestellt.
2010 wurde der Preis nicht verliehen, da sich die Jury, bestehend aus der Kritikerin Christine Dössel, dem Regisseur Erik Altorfer und dem Dramatiker Nis-Momme Stockmann, von keinem der nominierten Stücke überzeugt sahen.[2] Das Preisgeld wurde stattdessen gleichmäßig auf alle Nominierten verteilt. Die Entscheidung stieß auf scharfe Kritik.[3]
2020 wurde das Festival aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt.[4]