Autochorie (von griechischαὐτόςautós, deutsch ‚selbst‘ und χωρεῖνchōreín, deutsch ‚sich fortbewegen, wandern‘) oder Selbstausbreitung bezeichnet die selbständige Ausbreitung von Samen oder Früchten ohne die Mithilfe, Mitwirkung fremder Kräfte (Wind, Wasser, Tiere). Im Gegensatz dazu stehen Pflanzen, deren Frucht zur Ausbreitung und Keimung des Samens zwingend von äußeren Kräften abhängig ist; Allochorie (Fremdausbreitung).
Barochorie, die Ausbreitung durch Schwerkraft, Fallfrüchte, kann auch als Fremdausbreitung durch Schwerkraft oder als Achorie (Nichtausbreitung) aufgefasst werden.
Literatur
Angelika Lüttig & Juliane Kasten: Hagebutte & Co – Blüten, Früchte und Ausbreitung europäischer Pflanzen. Fauna Verlag, Nottuln 2003, ISBN 3-935980-90-6.
Verbreitungstyp nach Düll und Kutzelnigg, 1986, und Müller-Schneider 1983, In: Veröffentlichungen des Geobotanischen Institutes der Eidg. Tech. Hochschule, Stiftung Rübel, in Zürich, Band (Jahr): 125 (1995), online (PDF; 13,2 MB).
Einzelnachweise
↑Wolfgang Frey, Rainer Lösch: Geobotanik. 3. Auflage, Springer, 2010, 2014, ISBN 978-3-662-45280-6, S. 336.