Auguste Reuß zu Köstritz war die Tochter des Prinzen Heinrich LXIII.Reuß zu Köstritz (1786–1841) und der Gräfin Eleonore zu Stolberg-Wernigerode (1801–1827).
Am 3. November 1849 heiratete Auguste Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg [-Schwerin]. In 13 Jahren Ehe hatte das Paar sechs Kinder:
Augustes früher Tod wirft Fragen auf. Am Hof sprach man von einer „mit einem Bronchialleiden verbundenen Herzkrankheit“. Ein Biograph hielt hingegen ein „kattharilisches Fieber“ für die Todesursache, und auch Königin Victoria von England, die in ihrem Tagebuch[1] vom 3. März 1862 den Tod der Großherzogin erwähnt, spricht nur von "Fieber". Andere wiederum vermuteten eine damals weit verbreitete Tuberkuloseerkrankung. Dies war damals ein Tabuthema. Es senkte die Wahrscheinlichkeit, Kinder zu gebären, und somit wären die Chancen, Auguste angemessen zu verheiraten, sehr gering gewesen. Ihr ältester Sohn litt ebenfalls an einer schwachen Lunge.
Erinnerung
Ihre Kinder ließen ihr im Burggarten des Schlosses Schwerin 1905 einen Gedenkstein mit Porträtrelief in Bronze von Bildhauer Wandschneider errichten.[2]
Zur Erinnerung an die Großherzogin Auguste von Mecklenburg-Schwerin. In: Archiv für Landeskunde in den Großherzogthümern Mecklenburg und Revüe der Landwirthschaft. Band 12, Schwerin 1862, S. 137–144.
↑Wilhelm Jesse: Geschichte der Stadt Schwerin, von den ersten Anfängen bis zur Gegenwart. Band 2. Bärensprungsche Hofbuchdruckerei, Schwerin 1920, S. 519.