Domosławski studierte Theaterwissenschaften an der Aleksander-Zelwerowicz-Theaterakademie Warschau und wandte sich nach dem Abschluss 1993 dem Journalismus zu, nachdem er bereits 1988 für ein Jahr in Lateinamerika gewesen war und von dort Reportagen geschrieben hatte. Für zwei Jahrzehnte arbeitete er für die Tageszeitung Gazeta Wyborcza, seit 2011 schreibt er für das Nachrichtenmagazin Polityka. Er schreibt auch für die polnische Ausgabe von Le Monde diplomatique. Er hat seine Reportagen in mehreren Büchern zusammengefasst.
2010 erschien seine Biografie über Ryszard Kapuściński, dessen Schüler und Freund er war. Das Buch wurde in Polen kontrovers diskutiert, da in Polen nur wenigen an einer Entzauberung der Reporter-Legende gelegen ist.[2][3] Für das Buch erhielt er 2010 den Preis „Dziennikarz Roku“.[4]
Schriften (Auswahl)
Chrystus bez karabinu: o pontyfikacie Jana Pawła, Warschau 1999
Świat nie na sprzedaż: rozmowy o globalizacji i kontestacji, Warschau 2002
Gorączka latynoamerykańska, Warschau 2004
Ameryka zbuntowana. Siedemnaście dialogów o ciemnych stronach imperium wolności, Warschau 2007
Kapuściński non-fiction, Świat Książki, Warschau 2010
Ryszard Kapuscinski – Leben und Wahrheit eines Jahrhundertreporters. Aus dem Polnischen von Antje Ritter-Jasińska und Benjamin Voelkel. Rotbuch Verlag, Zürich 2014
Śmierć w Amazonii, Wielka Litera Sp. z o.o., Warschau 2013
Wygnaniec. 21 scen z życia Zygmunta Baumana, Warschau 2021