Der Anschluss wurde von ARRI um 1980 als Nachfolger für den vorherigen, 1965 eingeführten Bajonettverschluss entwickelt, ist allerdings zu älteren Anschlüssen von Arri nicht kompatibel, da er einen größeren Durchmesser besitzt.
Ältere Arri-Anschlusssysteme können mit einem Adapter auf PL angeschlossen werden. Eine Besonderheit ist die Möglichkeit, Objektive in vier verschiedenen, jeweils um 90° gedrehten Orientierungen an der Kamera anzubringen, um so die Bedienelemente und Anzeigen an für die jeweilige Situation optimale Positionen zu bringen.
Der PL-Anschluss hat sich seit seiner Einführung auf der Photokina 1982 erfolgreich etabliert und wird unterstützt von zahlreichen Herstellern von Kinokameras, wie zum Beispiel:
Arri mit der mechanischen 35-mm-Kamera ARRI 535,
Aaton mit der mechanischen 35-mm-Kamera Aaton 35 und der mechanischen 16-mm-Kamera Aaton XTR,
Optika-Elite: Eine Reihe von S35- und Super-16-Objektiven, auch mit PL verfügbar[16], und
Uniq Optics: 6 Objektive mit T1.9 bei 18, 25, 35, 50, 85 und 100 mm Brennweite[17].
Arri-Objektive sind mit einem Montierung (Lens Data Mount) umrüstbar, die elektrisch Informationen zu Objektivwerten an die Kamera liefert und Bestandteil des Lens Data System von Arri ist. Die Variante LDM-1 ist kompatibel mit den meisten Festbrennweiten, LDM-2 mit Objektiven, die einen Zwischenanschluss verwenden (Angénieux, Cooke Zoomobjektive, Zeiss Tessar 300 mm).[18]
35-Millimeter-Adapter ermöglichen es, die Schärfentiefe des 35-mm-Bereiches mit einer herkömmlichen Videokamera zu realisieren, was allerdings mit gewissen Einbußen an Lichtblenden und Schärfe einhergehen kann.
Technische Daten
PL
Abstand zur Filmebene: 52 mm (51,97 mm bei den ARRI SR high-speed Modellen)