Die Armement Air-Sol Modulaire (AASM bzw. AASM Hammer oder schlicht Hammer, steht für: Highly Agile Modular Munition Extended Range) bezeichnet sowohl einen Rüstzusatz für ungelenkte Bomben, wodurch diese zu Lenkbomben werden, als auch jene Bomben, die mit dem Nachrüstsatz versehen sind.
Der Rüstsatz wurde von der Firma Sagem Défense Sécurité für die Französische Luftwaffe entwickelt. Die ersten Flugtests wurden mit einem mit GPS ausgerüsteten AASM-Prototyp im Dezember 2006 im Südwesten Frankreichs durchgeführt.
Man kann die AASM nicht nur als gelenkte Gleitbombe, sondern auch als Luft-Boden-Rakete nutzen, wenn man sie mit einem Feststoff-Raketenmotor ausrüstet. Als Bombenkörper können französische oder die der amerikanischen Mk-80–Serie genutzt werden. 2010 bestellte Frankreich 3400 Rüstsätze dieses Typs.[1] Sie wurde in Afghanistan, Libyen und der Ukraine eingesetzt.
SBU-38 („Smart Bomb Unit“): Die Lenkung erfolgt ausschließlich über INS/GPS. Dies war die erste verfügbare Variante der Steuerung, und hat einen Streukreisradius (CEP) von zehn Metern.
SBU-54: Die Variante mit einem Suchkopf für mit einem Laser markierte Ziele als Ergänzung zum INS/GPS-Sucher ist seit 2012 im Einsatz. Mit diesem Suchkopf ist auch eine Bekämpfung von beweglichen Zielen möglich.
SBU-64: Bei dieser später eingeführten Variante wurde die INS/GPS-Steuerung durch einen abbildenden Infrarot-Suchkopf ergänzt. Dieser vergleicht mithilfe von Bilderkennungs-Algorithmen in der Endphase des Fluges der Bombe das gesehene Zielgebiet mit einem gespeicherten Bild des Zieles. Dadurch wird ein genaueres Anfliegen und Treffen des Zieles ermöglicht. Der CEP liegt hier bei einem Meter.