Der Aufbau der Ariane 2 war fast gleich mit dem der Ariane 1. Es wurde lediglich der Schub der Triebwerke der ersten und zweiten Stufe erhöht und die Treibstoffkombination auf die Hypergole Kombination Stickstofftetroxid/UH 25 umgestellt. Außerdem wurde die dritte Stufe verlängert und die Rakete erhielt eine neue Nutzlastverkleidung, deren Spitze ein Doppelkegel war. Dadurch vergrößerte sich die Höhe der Rakete auf 49 m und das Startgewicht auf 219 t.
Die Nutzlast, die von der Ariane 2 in eine geostationäre Bahn gebracht werden konnte, betrug 2175 kg, 325 kg mehr als die Ariane 1.
Starts
Es gab sechs Starts der Ariane 2. Der erste fand am 31. Mai 1986 statt (nach Ortszeit noch 30. Mai), fast zwei Jahre nach dem Erstflug der Ariane 3. Dieser Start war ein Fehlschlag, die restlichen fünf waren erfolgreich, wobei der letzte im Jahr 1989 stattfand.
Fünf Ariane 2 hoben vom Startplatz ELA-1 und eine (wie zwei Ariane 3) von einer für diesen Zweck gebauten besonders hohen Startplattform auf dem für die Ariane 4 errichteten Startplatz ELA-2 ab, um diesen vor der Ankunft der ersten Ariane 4 zu testen und die Startrate zu erhöhen.
Dies ist eine vollständige Liste aller Ariane-2-Starts.[3][4]
Jean-Pierre Philippe: Ariane, horizon 2000. Taillandier, Paris 2000, ISBN 2-87636-045-4
Bernd Leitenberger: Europäische Trägerraketen. Band 1: Von der Diamant zur Ariane 4 – Europas steiniger Weg in den Orbit. Books on Demand, Norderstedt 2009, ISBN 3-8370-9591-6
Weblinks
Commons: Ariane – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
↑Launch log 1979 – 1989. Arianespace, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. September 2011; abgerufen am 24. Juni 2009 (englisch).