Arena Pantanal

Arena Pantanal

Arena Pantanal
Arena Pantanal
Daten
Ort Brasilien Cuiabá, Brasilien
Koordinaten 15° 36′ 11″ S, 56° 7′ 14″ WKoordinaten: 15° 36′ 11″ S, 56° 7′ 14″ W
Baubeginn Mai 2010
Eröffnung 26. April 2014
Erstes Spiel 2. April 2014
Mixto EC – FC Santos 0:0
Oberfläche Naturrasen
Kosten 646 Mio. R$
Architekt GCP Arquitetos
Kapazität 42.968 Plätze[1]
Spielfläche 105 × 68 m
Heimspielbetrieb
Veranstaltungen
Lage
Arena Pantanal (Mato Grosso)
Arena Pantanal (Mato Grosso)

Die Arena Pantanal ist ein Fußballstadion in der brasilianischen Stadt Cuiabá, Hauptstadt des Staates Mato Grosso. Sie war Austragungsort von vier Begegnungen der Fußball-Weltmeisterschaft 2014, bei denen sie 41.112 Zuschauern Platz bot. Sie steht auf dem Grund des Stadions Verdão, das im Jahr 2010 für den Neubau abgerissen wurde. Die Anlage wurde am 26. April 2014 feierlich eröffnet.

Die Multifunktionsarena wurde mit einer Baukastenstruktur konzipiert und kann somit nach der Weltmeisterschaft wieder verkleinert werden, z. B. durch den Abbau der Oberränge.[2]

Eine der Straßen, die das Stadion umschreibt, ist die Rua Traçaia, benannt nach José Roque Paes bekannt als Traçaia, der als größter Fußballer des Staates Mato Grosso gilt und unter anderem in den 1960er Jahren als Jose Tracaia mit Admira Wien den Pokal von Österreich gewann.

Zu Beginn des Jahres 2017 wurde beschlossen, 75 Räume des Stadionkomplexes in Klassenzimmer für Bildungseinrichtungen umzuwandeln.[3]

Probleme

Das Stadion wird wenig genutzt, da es im gesamten Bundesstaat Mato Grosso keinen nationalen Erstliga-Verein gibt. Die Spiele die dort anlässlich der Staatsmeisterschaft von Mato Grosso 2015 stattfanden, zogen 12.318 Zuseher an, was bei 13 Partien einen Schnitt von durchschnittlich 879 ergibt.[4]

Bei Regen gibt es Probleme mit Wassereinbrüchen. Obwohl es bekannt war, dass es in Cuiaba in der Regenzeit immer wieder Wolkenbrüche gibt, sei das bei dem Projekt nicht berücksichtigt worden, sagte der Staatssekretär für strategische Planung der Staatsregierung, Gustavo de Oliveira.

Im Januar 2015 wurde das Stadion wegen Reparaturarbeiten für unbekannte Zeit gesperrt. Es wurde Sicherheitsrisiken für die Zuschauer beseitigt werden, defekte Aufzugsanlagen und Klimaanlagen instand gesetzt.[5]

Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft 2014

Während der Weltmeisterschaft fanden folgende Spiele im Stadion statt:

Fr., 13. Juni 2014, 18:00 Uhr (Sa., 14. Juni 2014, 00:00 Uhr MESZ) – Gruppe B
Chile Chile Australien Australien 3:1 (2:1)
Di., 17. Juni 2014, 18:00 Uhr (Mi., 18. Juni 2014, 00:00 Uhr MESZ) – Gruppe H
Russland Russland Korea Sud Südkorea 1:1 (0:0)
Sa., 21. Juni 2014, 18:00 Uhr (So., 22. Juni 2014, 00:00 Uhr MESZ) – Gruppe F
Nigeria Nigeria Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina 1:0 (1:0)
Di., 24. Juni 2014, 16:00 Uhr (22:00 Uhr MESZ) – Gruppe C
Japan Japan Kolumbien Kolumbien 1:4 (1:1)

Spiele der Copa América 2021

Während der Copa América fanden folgende Spiele im Stadion statt:

Fr., 13. Juni 2021, 20:00 Uhr (Sa., 14. Juni 2021, 02:00 Uhr MESZ) – Gruppe B
Kolumbien Kolumbien Ecuador Ecuador 1:0 (1:0)
Di., 18. Juni 2021, 17:00 Uhr (23:00 Uhr MESZ) – Gruppe A
Chile Chile Bolivien Bolivien 1:0 (1:0)
Sa., 21. Juni 2021, 17:00 Uhr (23:00 Uhr MESZ) – Gruppe A
Uruguay Uruguay Chile Chile 1:1 (0:1)
Di., 24. Juni 2021, 17:00 Uhr (23:00 Uhr MESZ) – Gruppe A
Bolivien Bolivien Uruguay Uruguay 0:2 (0:1)
Di., 28. Juni 2021, 20:00 Uhr (Mi., 29. Juni 2021, 02:00 Uhr MESZ) – Gruppe A
Bolivien Bolivien Kolumbien Kolumbien 1:4 (0:3)
Commons: Arena Pantanal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Arena Pantanal – Cuiabá. In: FIFA.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. August 2012; abgerufen am 21. August 2012.
  2. Porträt: WM 2014 Stadion Arena Pantanal in Cuiabá. (Memento vom 6. Juni 2014 im Internet Archive) In: WM2014-Infos.de.
  3. Estado decide transformar Arena Pantanal em escola com 75 salas de aula, Folhamax, Cuiabá, 26. Januar 2017.
  4. Um ano da Arena Pantanal: baixo interesse pelo futebol mato-grossense, Globoesporte, 1. April 2015.
  5. 2015 (Memento vom 23. Januar 2015 im Internet Archive)