Das Arctic World Archive (AWA) (auch no.Dommedagshvelv[et] oder en.Doomsday vault) ist ein seit 2017 bestehendes, teilstaatliches Projekt in einem ehemaligen Kohlebergwerk auf Spitzbergen zur Archivierung von Daten über weltweit bedeutende Kulturgüter, das von der Firma Piql AS gemeinsam mit dem staatlichen Bergbauunternehmen Store Norske Spitsbergen Kulkompani betrieben wird.[1][2]
Neben Kopien von physischen Gegenständen wird auch Software dokumentiert.[3] Die Daten sollen über hunderte von Jahren zugänglich und nutzbar bleiben.[4] Als Speichermedium wurde Film gewählt, der mit Hilfe von Nanotechnologie zu Mikrofilm und anschließend zu Nanofilm entwickelt wird.[5]
Die Plattform für Softwareentwicklung und Versionsverwaltung GitHub ließ alle am 2. Februar 2020 veröffentlichten Verzeichnisse als Arctic Code Vault in der Mine archivieren.[8]
Literatur
Angela M. Labrador, Neil Asher Silberman: The Oxford Handbook of Public Heritage Theory and Practice. Oxford University Press, 2018
↑Annette Vowinckel: Geschichtswissenschaft zwischen echten und falschen Fragen. In: Hans Joas, Jörg Noller (Hrsg.): Geisteswissenschaft – was bleibt? Zwischen Theorie, Tradition und Transformation. Herder, 2020 (S. 181 f.)