Bonn/Deutschland: Im Erbrecht wird in der Bundesrepublik von heute an keine Unterscheidung mehr zwischen Kindern, die in einer Ehe zur Welt kamen, und außerehelich geborenen Kindern vorgenommen. Bislang stand nicht-ehelichen Kindern im Regelfall ein Erbersatzanspruch zu.[2]
Belfast/Vereinigtes Königreich: Im Nordirland-Konflikt unterzeichnen Vertreter der Regierungen der Republik Irland (IRL) und des Vereinigten Königreichs (UK) sowie Repräsentanten politischer Bewegungen des zum UK gehörigen Gebiets der Irischen Insel das Belfast-Abkommen in der Absicht, die langjährigen Auseinandersetzungen zwischen Iren und den Nachkommen von Einwanderern aus Großbritannien zu beenden. Das Abkommen betrifft die nordirische Selbstverwaltung, die Beziehungen zwischen IRL und Nordirland und die Beziehungen zwischen IRL und dem UK.[9]
Buenos Aires/Argentinien: Die vier Mitgliedstaaten der Gemeinschaft Mercosur und die fünf Mitgliedstaaten der Andengemeinschaft unterzeichnen ein Rahmenabkommen, das die Schaffung einer Freihandelszone in Südamerika innerhalb der nächsten Jahre vorsieht. Sollte es zur Verwirklichung des Vorhabens kommen, würde sich über fast ganz Südamerika ein gemeinsamer Wirtschaftsraum erstrecken. Lediglich die Staaten und Territorien Chile, Französisch-Guayana, Guyana und Suriname sind nicht an dem Prozess beteiligt.[12]
Mitteleuropa, Westeuropa: Der Vertrag über die Energiecharta tritt in den Unterzeichnerstaaten in Kraft, circa sieben Jahre nach der ursprünglichen Absichtserklärung. Die Vereinbarung soll den mittel- und westeuropäischen Staaten zu einer kontinuierlichen Versorgung mit Energie aus fossilen Brennstoffen verhelfen, auf deren Import sie sich angewiesen sehen.[13]
Wien/Österreich: Im ersten Wahlgang der Bundespräsidentenwahl entfallen 63,4 % der Stimmen auf den seit 1992 amtierenden ÖVP-Politiker Thomas Klestil. Eine Stichwahl ist in Folge des klaren Votums nicht notwendig und Klestil im Amt bestätigt.[17]