Antú Romero Nunes wurde als Sohn eines portugiesischen Vaters und einer chilenischen Mutter geboren. Er wuchs in Tübingen auf, wo er die Geschwister-Scholl-Schule besuchte. Nach ersten Theatererfahrungen als Regisseur und Schauspieler am Theater Lindenhof in Melchingen, einem freien Theater der sogenannten Off-Szene, arbeitete Antú Romero Nunes zunächst in Chile als Regie- und Produktionsassistent für Theater- und Filmproduktionen. Nach Deutschland zurückgekehrt, assistierte und inszenierte er an den Freilichtspielen Schwäbisch Hall, bevor er im Jahr 2005 das Studium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin aufnahm und im Sommer 2009 mit seiner Diplominszenierung Der Geisterseher von Schiller abschloss. Diese und weitere Inszenierungen verschafften ihm Aufmerksamkeit als Nachwuchsregisseur. 2010 wurde er der jüngste Hausregisseur in der Geschichte des Maxim-Gorki-Theaters Berlin. Seit 2014 ist er Hausregisseur am Thalia Theater Hamburg gewesen. Er inszenierte außerdem am Schauspielhaus Zürich, am Wiener Burgtheater und am Berliner Ensemble. Seine erste Regiearbeit im Bereich Musiktheater legte er 2014 an der Bayerischen Staatsoper München vor.
In der Spielzeit 2020/2021 begann er, in einem gleichberechtigten Viererteam mit den Dramaturginnen Anja Dirks (geschäftsführend) und Inga Schonlau (Chefdramaturgin) sowie Schauspieler Jörg Pohl die Schauspielsparte am Theater Basel zu leiten.[1]
Don't wanna die watching Spiderman 3 von Antú Romero, Simon Bauer und Nils Kahnwald auf mehreren europäischen Theatertreffs; später am Staatstheater Karlsruhe
↑Alfred Schlienger: Basler Schauspiel: Antú Romero Nunes und die Kunst der Unterhaltung. In: Neue Zürcher Zeitung. 22. August 2024, ISSN0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 22. August 2024]).