Er war der Sohn des Martin Dräger, Schöffe in Münstermaifeld und Verwalter des damaligen Heilig-Geist-Hospitals, und der Anna Katharina Vacano. Sein Großvater war der Universitätsprofessor zu Trier und Schöffe Nikolaus Josef Dräger.[1]
Dräger orientierte sich an GoethesFarbenlehre und begann seine Experimente mit grauen Untermalungen.[5] In seinen Werken nahm er die Niederländer und Venezianer als künstlerisches Vorbild und wurde von seinen Kollegen wegen seiner „koloristischen Begabung“ gerühmt. Unter den Deutschen in Rom war Dräger der erste Künstler, der mit einem betonten Kolorismus die um diese Zeit beginnende Wendung zum „Malerischen“ vollzog.[6] Dräger habe alles mehr oder weniger der Farbe geopfert, heißt es deshalb auch.[7]
Rudolf Wiegmann: Die Malweise des Tizian. Nach Ergebnissen der von dem Maler A. Dräger angestellten Untersuchungen und Versuche mitgetheilt. Buddeus, Düsseldorf 1847 (Digitalisat). Zuvor erschien im Correspondenz-Blatt für den Kunstverein für die Rheinlande und Westphalen. Jg. III, Nr. 2, März 1847, S. 10–19 (Digitalisat).
Walter Dieck: Ein Bild des Trierer Malers Anton Josef Dräger. In: Saarbrücker Hefte. Heft 10/1959, Seite 51–59
E. Nick: Der Maler Anton Joseph Dräger. In: Trierer Zeitschrift. Band 7/1932, Seite 99–115
Dieter Ahrens: Ramboux und Dräger in Italien. In: Räume der Geschichte. Deutsch-Römisches vom 18. bis 20. Jahrhundert. Deutscher Historikertag Trier 1986, Spee-Verlag, Trier 1986
↑Wolfgang Laufer: Die Sozialstruktur der Stadt Trier in der frühen Neuzeit, 1973, Seite 279 (Auszug)
↑Die Aussagen in der Literatur gehen auseinander, ob Dräger schon 1820 oder erst 1821 nach Rom ging; fest steht wohl nur, dass er im Juli sich auf den Weg machte und am 25. Oktober eintraf.
↑Thorsten Albrecht: Zum Sehen geboren. Handzeichnungen der Goethezeit und des 19. Jahrhunderts, Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Hansestadt Lübeck (Hg.), 2007, Seite 45 (Auszug)
↑Werner Busch, Elisabeth Müller-Luckner: Verfeinertes Sehen. Optik und Farbe im 18. und frühen 19. Jahrhundert, 2008, Seite 36 (Auszug)
↑Annik Pietsch: Farbentheorie und Malpraxis um 1800. Die handwerkliche Produktion des künstlerischen Kolorits nach den „Gesetzen der Ästhetik und Physik“, in: Werner Busch, Elisabeth Müller-Luckner (Hg.): Verfeinertes Sehen. Optik und Farbe im 18. und frühen 19. Jahrhundert, Oldenbourg Verlag, München 2008, Seite 37 (Auszug)
↑Jahrbuch der Hamburger Kunstsammlungen, Hamburger Kunsthalle und Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (Hg.), Band 14–15, 1970, Seite 185 (Auszug)
↑Karl Koetschau: Rheinische Malerei in der Biedermeierzeit, 1926, Seite 27 (Auszug)