Vowinckel studierte Germanistik mit den Nebenfächern Musik (Querflöte und Klavier) und Soziologie an der Universität Bielefeld und promovierte über Collagen im Hörspiel. Die Entwicklung einer radiophonen Kunst. Anschließend absolvierte sie ein Volontariat beim Südwestrundfunk und war dort ein Jahr als Dramaturgin tätig.[1]
Ihre radiophonen Arbeiten werden weltweit gesendet und ihre kompositorischen Werke werden international an Festivals und Veranstaltungsorten präsentiert, darunter Eclat-Festival Stuttgart, Ruhrtriennale, Biennale Bonn, Hammer Museum Los Angeles, Sophiensäle Berlin, Issue Project Room New York, Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) Karlsruhe, Il Cantiere Rom, Akademie der Künste Berlin und British Council.[2] Mehrfach wurde sie zudem als Jurorin, Kuratorin und Dozentin eingeladen.[3]
Vowinckel ist Preisträgerin internationaler Wettbewerbe, darunter der Prix Ars Acustica des spanischen Rundfunks RNE, Karl-Sczuka-Förderpreis, Hörspielpreis der Akademie der Künste (ARD-Hörspielpreis), Medienpreis Plopp-Award, Prix Europa, Preis für Sound Art bei CMMAS-Mexico und der ZKM-Preis.
2020 wurde sie für den Deutschen Musikautorenpreis, Kategorie Klangkunst, nominiert.[4] Sie erhielt zudem zahlreiche Stipendien, unter anderem bei Cité Internationale des Arts Paris, Casa Baldi Rom und Villa Aurora Los Angeles, sowie das Arbeitsstipendium für Neue Musik und Klangkunst des Berliner Senat.[2]
2007: lobende Erwähnung beim internationalen Wettbewerb für radiophone Klangkunst Phonurgia Nova (Arles/Frankreich) für rochenununterbrochen. eine automatische stunde
2005: Prix Ars Acustica (Klangkunstpreis von Radio Nacional des Espana) für Call me yesterday
2016: Der O-Turn, in: Sprache. Ein Lesebuch von A–Z. hrsg. vom Deutschen Hygiene-Museum Dresden, 2016.
2014: Terra Prosodia. In: KUNSTMUSIK#16, 2014, ed. by Marc Sabat. Köln, world-edition, 2014
2013: Lecture zu Terra Prosodia. Klangkunst mit Sprechmelodien, UDK-Sound studies, 2013
2012: Ars sonora. Una experienca de arte sonoro en radio, colccione exploraciones (mit Ausschnitt aus Call me yesterday)
2012: Echtzeitmusik, mikroton, 2012 (darauf: Fälle und Vorfälle). Echtzeitrachen. Kleine Vorgeschichte des Hörstückes rochenununterbrochen, in: Echtzeitmusik 2012.
2011: ZKM milestones: Luc Ferrari: jetzt oder wahrscheinlich ist dies mein Alltag in der Verwirrung der Orte und der Augenblicke (mit Antje Vowinckel: „Ferrari entre“)
2011: Selbstbestimmung einer Szene. wolke-verlag: Berlin 2011.
2010: Tupper-Mozart. Über Musik im Nicht-Musik-Feature. In: Geschichte und Ästhetik des Radiofeatures. Beiträge des ersten Rendsburger Featuresymposiums 2010. ISBN 978-3-8482-0385-7, S. 110–128.
2010: SWR: Kurze Interviews mit fiesen Männern. Hörspiel / David Foster Wallace. Hörspielbearb., Regie und Klangkomposition: Antje Vowinckel. Mit Milan Peschel, Max Hopp, Wanja Mues u. a., München 2010, ISBN 978-3-86717-685-9.
2009: Call me Yesterday. Text-Sound-Composition From International Language Courses, Album, CD, 50 min, veröffentlicht auf dem Label Charizma (charizma 0037)
2008: Max. Box.Vox. Über elektroakustische Musik in Live-Situationen, Radioessay, HR 2008 und Vortrag für Festival „on/off“ in Limburg
2006: Pressplay, die Anthologie der freien Hörspielszene; Neufeind, 2006 (CD, darauf: Nachricht aus Bastia), O-Mix. Über Hörspielmaterial, Authentizität im Radio und ein Stück von Hermann Bohlen, in: Material Re Material. Texte und Statements des Symposions zur Sonic Arts Lounge. MaerzMusik 2003.
1998: online-offline. Ansätze eines interaktiven Hörspiels. In: Jörg Helbig (Hrsg.): Intermedialität. Theorie und Praxis eines interdisziplinären Forschungsgebiets. Schmidt: Berlin 1998.
1995: Antje Vowinckel: Collagen im Hörspiel. Würzburg 1995. ISBN 3-8260-1015-9
Diskographie
Tuning Butterflies (Ars Acustica / Komposition), Errant bodies records 2019
Fälle und Vorfälle (Ars Acustica / Komposition), echtzeitmusik 2012
Terra Prosodia (Ars Acustica / Komposition), Gruenrekorder 2014
Nachricht aus Bastia (O-Ton-Hörspiel), pressplay 2000[2]