Oberschall erhielt 1958 seinen Bachelor of Science in Physik an der Harvard University und promovierte 1962 in Soziologie an der Columbia University mit einer Arbeit über die Anfänge der deutschen Sozialforschung.[1] Seine Karriere als Hochschullehrer begann im selben Jahr an der University of California, Los Angeles, an der er vier Jahre als Assistant Professor verbrachte. Von 1966 bis 1973 lehrte an der Yale University, wo er zum Associate Professor befördert wurde. 1973 erschien sein Social Conflict and Social Movements (deutsch: „Sozialer Konflikt und soziale Bewegungen“), das heute als ein grundlegendes Werk der Ressourcenmobilisierungstheorie gilt. Im gleichen Jahr wurde er Professor an der Vanderbilt University, die er 1980 für eine Professur an der University of North Carolina at Chapel Hill verließ, an der er 2002 emeritiert wurde.
↑auf Deutsch erschienen: Anthony Oberschall: Empirische Sozialforschung in Deutschland 1848–1914. Verlag Karl Alber, Freiburg/München 1997, ISBN 3-495-47852-3.