Anselm Ferrer trat 1892 in die Escola de Montserrat ein und studierte dort unter anderem bei Manuel Guzmán Gesang, Klavier, Violine und Harmonie.[1][2] 1899 trat er in das Kloster ein und wechselte seinen Vornamen Josep gegen den Ordensnamen Anselm.[2] Von 1907 bis 1911 vertiefte er seine musikalische Ausbildung in Rom und Neapel.[1][2] 1911 kehrte er nach Montserrat zurück und übernahm bis 1933 die Leitung der Escolania de Montserrat.[1][2]
Er reformierte das musiktheoretische und auch das Instrumentenstudium.[1] Dabei legte er großen Wert auf Stimmbildung[1] und technisches Wissen zum Instrumentenspiel.[2] Er hatte entscheidenden Anteil am Aufbau einer wissenschaftlichen Musikbibliothek in Montserrat.[2] Das religiöse Repertoire passte er an die Richtlinien von Papst Pius X. an.[1]
Ferrer komponierte zahlreiche religiöse Werke: Unter anderem eine Missa abbatialis (Abtmesse) für vier Stimmen und Orgel, drei Salve Montserratina, ein Tedeum, ein Halleluja, eine Hymne für den Heiligen Benedikt sowie die Lamentationes für sechs Stimmen.[1][2]
1939 veröffentlichte er in Barcelona den Kern der Neuen Schule von Montserrat.[1]