Der Anschlag im Pariser Bahnhof Port-Royal war ein Bombenattentat, bei dem am 3. Dezember 1996 gegen 18:02 Uhr – mitten im Berufsverkehr – in einem Zug der Stadtbahnlinie RER B im Bahnhof Port-Royal im Süden von Paris eine Bombe explodierte. Bei dem Terroranschlag wurden vier Menschen getötet und 170 verletzt. Die Tat wurde vermutlich durch das Terrornetzwerk Groupe Islamique Armé (GIA) verübt.[1]
Vor Abfahrt eines Zuges der RER-Linie B vom Bahnhof Aéroport Charles de Gaulle 2 TGV war dort eine in einer Sporttasche verborgene, 14 kg schwere, mit Nägeln und Sprengstoff gefüllte und mit einem Zeitzünder versehene Gasflasche im Zug deponiert worden. Diese explodierte später in der südlichen Pariser Innenstadt im Bahnhof Port-Royal im 5. Arrondissement. Zwei Personen waren sofort tot, zwei weitere erlagen später ihren Verletzungen. 170 Menschen wurden verletzt.[1][2]
Nach dem Anschlag
Die Täter konnten nicht ermittelt werden, und niemand bekannte sich zu der Tat. Es wird vermutet, dass das Attentat ebenfalls von der GIA durchgeführt wurde, die bereits im Jahr zuvor mehrere Anschläge ähnlicher Art in Paris verübt hatte.[1][2]