Gesthuysen wuchs in der Gemeinde Alpen am unteren Niederrhein auf. Nach dem Abitur am Stiftsgymnasium Xanten begann sie ein Journalistik-Studium an der Universität Dortmund. Ihre ersten journalistischen Erfahrungen sammelte sie im Alter von 17 Jahren als Hörfunkreporterin für das WDR-AußenstudioKleve während eines Schülerpraktikums. In den Jahren 1990 und 1991 absolvierte sie ihr Volontariat beim WDR in Köln. Als freie Autorin arbeitete sie danach für die Sender WDR, VOX und ZDF.
Nach dem Studium ging Gesthuysen zunächst zum WDR-StudioMünster. 1997 stand sie als Moderatorin für das WDR-Fernsehen erstmals vor der Kamera. 1999 folgte ein Abstecher zum privaten FernsehsenderRTL. Dort gehörte sie zum Moderatorenteam der Sendung Mein Morgen, ein Frühstücksfernseh-Derivat, das nach knapp einem halben Jahr wieder eingestellt wurde. Nach ihrer Rückkehr zum WDR war sie zunächst Moderatorin für die Lokalzeit aus dem WDR-Studio Essen.
Von 2001 bis 2004 moderierte Gesthuysen an der Seite von Martin von Mauschwitz die Nachrichtensendung Aktuelle Stunde des WDR. Von 2002 bis 2014 moderierte sie das vom WDR produzierte ARD-Morgenmagazin – zunächst aushilfsweise und ab März 2004 als Stammmoderatorin zusammen mit Sven Lorig.[1] Entscheidende Antriebskräfte für den Wechsel dorthin waren ihren Angaben zufolge insbesondere die freie Moderation und der Reiz, sich mit internationalen politischen Themen auseinanderzusetzen. 2012 gewann sie mit dem Team des ARD-Morgenmagazins den deutschen Fernsehpreis. 2005 nahm sie neben Dariusz Michalczewski, Roberto Blanco, Ralf Moeller, Jeanette Biedermann und Sven Hannawald und weiteren Prominenten bei der ARD-Star-Tour teil.
Im Jahr 2006 hatte Gesthuysen eine Gastrolle in der ARD-Serie Verbotene Liebe, in der sie sich selbst spielte. Im Februar und März 2007 vertrat sie in der vierteiligen WDR-Live-Sendung Streitfall als Anwältin ein europarelevantes Thema (Gesundheit, Türkei, Klima, Rauchen). Die Gegenposition vertrat Sven Lorig. Im Mai 2009 präsentierte sie zusammen mit Lorig die ARD-Gala Jede Stunde zählt, die Auftakt-Show zur ARD-ThemenwocheIst doch Ehrensache. Von Januar bis Dezember 2010 moderierte sie neben dem ARD-Morgenmagazin die Phoenix Runde im Ereigniskanal Phoenix.
Gesthuysen veröffentlichte 2012 – inspiriert vom Lebenslauf ihrer drei Großtanten, die alle 80 Jahre und älter wurden – den Roman Wir sind doch Schwestern.[2] Das Buch wurde ein großer Erfolg und belegte zeitweilig den ersten Platz der Spiegel-Bestsellerliste.[3] Ihren dritten Roman Mädelsabend (2018) versteht sie als Hommage an ihre verstorbene Schwiegermutter.[4]
Im Dezember 2014 gab Gesthuysen bekannt, dass sie zum Jahresende die Moderation des ARD-Morgenmagazins aufgebe,[1] um weitere Romane schreiben zu können.