Annabelle Mandeng wurde als Tochter einer deutschen Studienrätin und eines in Karlsruhe studierenden Kameruners geboren.[1] 1973 trennten sich die Eltern und Mandeng wuchs mit ihrem älteren Bruder bei der Mutter in Bad Zwischenahn auf. Diese nahm 1980 eine Tätigkeit für den Deutschen Entwicklungsdienst in Togo auf und zog mit den Kindern in das westafrikanische Land. Drei Jahre später siedelte die Familie nach Pakistan über, wo Mandeng in Lahore den US-amerikanischen Highschool-Abschluss machte und anschließend in Deutschland das Abitur.[1] Dank ihrer Auslandsaufenthalte spricht Annabelle Mandeng neben ihrer Muttersprache Deutsch fließend und akzentfrei Englisch und Französisch.
Ihre TV-Karriere begann Mandeng bei Hamburg1 als Moderatorin u. a. der Livegameshow Zoom-City und wechselte 1995 als Wetterfee für alle Regionalprogramme zu RTL[2][3]. Seit 1999 moderierte sie Fit for Fun TV bei VOX. Im Herbst 2000 startete sie die Plauderrunde „Wir vier“ beim ZDF mit Susanne Fröhlich und Sibylle Nicolai.[4] 2006 nahm sie zusammen mit dem Eiskunstläufer Matthias Bleyer an der ProSieben-Show Stars auf Eis teil. Bis 2010 präsentierte sie das 3sat-Magazinvivo. Von 2016 bis 2019 moderierte Mandeng die Wettbewerbsfilme der Berlinale, die Verleihung des Goldenen Ehrenbären, der Berlinale Kamera und der European Shooting Stars. 2020 war sie die Stimme der Berlinale. National und international wird Annabelle Mandeng aufgrund ihrer Sprachkenntnisse als Moderatorin eingesetzt, z. B. für die IFA Global Presse Conference und die European Aviation Awards. Für die deutsche Bundesregierung hat sie das 6. Zukunftsforum geleitet.
2016 spielte sie die Rolle der „Kassandra“ in Wanja und Sonja und Mascha und Spike von Christopher Durang[5] und die Rolle des „Bassa Selim“ in der Inszenierung der Entführung aus dem Serail von Rodrigo Garcia an der Deutschen Oper in Berlin, die 2017 und 2020 wieder aufgenommen wurde.