Als Geigerin debütierte Ignatius 1926 in Helsinki. 1930 trat sie in Berlin mit Giuseppe TartinisTeufelstrillersonate und ausgewählten Stücken von Jean Sibelius auf. Im gleichen Jahr spielte sie für den Schwedischen Rundfunk Sibelius’ Violinkonzert, wobei ihr der Komponist selbst Hinweise zur Aufführung gab. 1938–39 unternahm Ignatius eine Konzerttournee durch die USA mit dem Boston Symphony Orchestra, im Januar 1943 spielte sie mit dem Städtischen Orchester Berlin eine Aufnahme von Sibelius’ Violinkonzert ein, Dirigent war Sibelius Schwager Armas Järnefelt.
Von 1953 bis 1961 leitete Ignatius das Helsinki Quartet. Von 1955 bis 1978 war sie Professorin für Violine an der Sibelius-Akademie in Helsinki. 1958 spielte sie die finnische Uraufführung von Alban BergsViolinkonzert. 1978 wurde sie mit dem Staatspreis für Tonkunst ausgezeichnet.
Literatur
Antero Karttunen: Anja Ignatius. Sibeliuksen tulkitsija (Buch und CD)