Isenschmid studierte Philosophie, Germanistik und Geschichte in Basel und Frankfurt am Main. Er schloss sein Studium mit einer Arbeit über den italienischen Philosophen Antonio Gramsci ab (Zur Revolutionstheorie in der politischen Philosophie Antonio Gramscis, Lizenziatsarbeit Basel 1977) und war Assistent am Philosophischen Seminar der Universität Basel. Danach arbeitete er als Redaktor beim Schweizer Radio DRS, als Literaturchef bei der Weltwoche sowie als Feuilletonchef beim Tages-Anzeiger. Seit Gründung der NZZ am Sonntag im Jahr 2002 schreibt er für deren Feuilleton Literaturkritiken. Daneben ist er Literaturkritiker bei der Wochenzeitung Die Zeit und dem Fernsehsender 3sat.
Andreas Isenschmid ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt in Berlin. Seine besondere Leidenschaft für das Werk Marcel Prousts beschrieb er im Jahr 2010 im Essay Ansichten eines stubenhockerischen Proustianers.[2] 2017 erschien im Deutschen Kunstverlag seine Bildbiografie über Proust, 2022 dann eine Studie über das Jüdische bei Proust.
Werke
Marcel Proust. Leben in Bildern. Deutscher Kunstverlag, Berlin/München 2017, ISBN 978-3-422-073982.
Der Elefant im Raum. Proust und das Jüdische. Hanser, München 2022, ISBN 978-3-446-27271-2.