Andreas Hupke wurde als sechstes von acht Kindern geboren und wuchs in Kalterherberg auf. Seine Eltern waren als gläubige Protestanten und Flüchtlinge aus Pommern Außenseiter in einer rein katholischen kleinen Eifel-Gemeinde.[1] Nach der Schule machte er zunächst eine Ausbildung zum Molkereifachmann.[2] 1973 zog er nach Köln, um auf dem Köln-Kolleg sein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg zu machen. Anschließend studierte er Jura, beendete das Studium aber nicht.[1] Später wurde er Bühnenfacharbeiter bei den Bühnen der Stadt Köln. Bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand (2015) vertrat er als Personalratsvorsitzender das Dezernat Kunst und Kultur im Gesamtpersonalrat der Stadt Köln.
Politisiert wurde Hupke unter anderem durch die Stollwerckbesetzung und durch die erfolgreiche Initiative gegen eine geplante Kölner Stadtautobahn. Seit 1996 ist er Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen, seit 1999 Mitglied der Bezirksvertretung I, Innenstadt/Deutz und seit 2004 „City-Bürgermeister“.[3] Bei seiner ersten Kandidatur erhielt seine Partei Bündnis 90/Die Grünen 30,8 Prozent der Wählerstimmen, bei seiner zweiten Kandidatur (2009) 37,7 Prozent. Damit stellt sie die größte Fraktion in der Bezirksvertretung. 2009 wurde Andreas Hupke mit den Stimmen aller Fraktionen wiedergewählt, bei einer Enthaltung.[4] 2014 erhielt Hupke erneut 18 von insgesamt 19 Stimmen, da eine Grünen-Vertreterin verhindert war,[5] 2020 wurde er erneut wiedergewählt, nachdem die Grünen 45 Prozent der Wählerstimmen erhalten hatten.[6]
Ehrenamtlich engagiert sich Andreas Hupke unter anderem als Vorsitzender des Trägervereins KUMBIG e.V. für KIK – Kölner Institut für Kulturarbeit und Weiterbildung, KUM & LUK – Kunst und Medien, Leben und Kultur (bis zum 30. Dezember 2019) und der bis 2015 bestehenden Jugendkunstschule Köln[7], als Vorsitzender des Vereines Städtepartnerschaft Köln – Liverpool e.V. und als Schirmherr von ArtAsyl e.V.