Andreas Guenther wurde 1973 in Graz geboren und verbrachte seine ersten Lebensjahre auf einem Bauernhof in der Steiermark. 1976 zog seine alleinerziehende Mutter mit ihm und seinem Bruder nach Konstanz am Bodensee, wo er in bescheidenen Verhältnissen aufwuchs. Mit vierzehn Jahren kam Guenther zu einer Pflegefamilie. Nach dem Abitur an der Waldorfschule in Überlingen zog er nach München und jobbte dort in Bars und als Fahrer bei diversen Filmproduktionen.[1] Zu dieser Zeit wurde er von einem Regisseur angesprochen und spielte 1996 seine erste Rolle in Sönke Wortmanns Neuverfilmung von Charley’s Tante. Im selben Jahr spielte er seine erste Hauptrolle in dem Kurzfilm Martin – Das erste Mal.
Von 1997 bis 2000 nahm er privaten Schauspiel- und Sprechunterricht und absolvierte mehrere Schauspiel-Workshops. Im Jahr 1999 spielte er sowohl eine Nebenrolle im Film Anatomie als auch die Hauptrolle in dem FernsehkrimiEinsatz in Hamburg. 2001 zog Guenther nach Berlin. Seitdem hat er in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen sowie Fernsehserien mitgewirkt. So spielte er 2002 in Gott ist tot und dem internationalen Kinoprojekt Baltic Storm mit. Im Jahr 2006 war er sowohl im Film FC Venus – Angriff ist die beste Verteidigung wie auch in dem Fernsehfilm Dresden zu sehen.
Während des Corona-Lockdowns 2020 entwickelte Andreas Guenther mit dem Radiomoderator Kristian Thees den SWR3-Podcast „Große Klappe – Aus dem Leben eines Schauspielers“.[2] Der Podcast ist seit Februar 2021 online.[3]