Nach ihrer Habilitation 1999 war sie zunächst als Privatdozentin für Historische Theologie an der Universität Heidelberg tätig. 2004 folgten eine Lehrstuhlvertretung in Heidelberg und eine Gastprofessur in Lüneburg; schließlich wurde sie im April 2006 auf den Lehrstuhl für Kirchengeschichte an der Universität Oldenburg berufen. Seit Januar 2008 ist sie Studiendekanin der dortigen Fakultät IV. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift Kirchliche Zeitgeschichte.[1]
Strübind war mit dem Theologen Kim Strübind verheiratet.
Würdigungen
Anlässlich ihres 60. Geburtstages wurde Andrea Strübind Anfang Februar 2023 für ihre „breit gefächerte Forschungstätigkeit“ durch eine Festschrift mit dem Titel „Entgrenzungen“[2] geehrt. Die Laudatio hielt Benedikt Hensel, Alttestamentler an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.[3]
Veröffentlichungen (Auswahl)
Hrsg. mit Martin Rothkegel: Baptismus. Geschichte und Gegenwart. Göttingen 2012 (behandelt vor allem die konfessionelle Verortung des Baptismus insbesondere bei seiner Entstehung in England, USA und Deutschland).
Zwischen Himmel und Erde (hrsg. mit Kim Strübind). Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde München, München 2002
(Hrsg.) Bildung – Aufstieg – Freiheit. Festgabe zur Verabschiedung von Prof. Dr. Friedrich Wißmann, Oldenburg 2008
Die unfreie Freikirche. Der Bund der Baptistengemeinden im ‚Dritten Reich‘. (Historisch-Theologische Studien zum 19. und 20. Jahrhundert, Bd. 1), Neukirchen-Vluyn 1991, 343 S. (2. verb. Auflage: Wuppertal/Kassel/Zürich 1995) (zugl. Dissertation; 3. Aufl. in Vorbereitung)
Glaube – Freiheit – Diktatur in Europa und den USA. Festschrift für Gerhard Besier zum 60. Geburtstag. (Hrsg. mit Katarzyna Stoklosa), Göttingen 2007
Bildung – Aufstieg – Freiheit. Festgabe zur Verabschiedung von Prof. Dr. Friedrich Wißmann (Hrsg.), Oldenburg 2008
Diakonie der Freikirchen im NS-Staat. In: Diakonie Jahrbuch 1993, hrsg. von K.-H. Neukamm, Stuttgart 1993, 106–124
Artikel Kirchenkampf. In: Evangelisches Lexikon für Theologie und Gemeinde (ELThG), Bd. 2, 1993, 1104–1111
Die freikirchliche Forderung nach „Trennung von Staat und Kirche“ angesichts diktatorischer Systeme. In: Freikirchenforschung 8 (1998), 86–106
Diktatur und Geschichte. Überlegungen zum Fortgang der Geschichtsaufarbeitung im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland. In: Zeitschrift für Theologie und Gemeinde (ZThG) 4 (1999), 252–258
Trennung von Staat und Kirche? Bewährung und Scheitern eines freikirchlichen Prinzips. In: Zeitschrift für Theologie und Gemeinde (ZThG) 4 (1999), 261–288
Dienst am Volk. Das Diakoniewerk Tabea und das Dritte Reich. In: Zeitschrift für Theologie und Gemeinde (ZThG) 5 (2000), 66–98 (auch erschienen in: Diakoniewerk Tabea e. V. (Hrsg.), 100 Jahre Tabea: „Dienen ist Leben“, Hamburg 1999, 92–121)
Artikel Baptisten. In: H. Uhl (Hrsg.): Taschenlexikon Ökumene. Verlag Otto Lembeck, Frankfurt/M. 2003, 33–35
Religionsfrieden ohne Religionsfreiheit. Die Wirkungsgeschichte des Westfälischen Friedens im Blick auf religiöse Minderheiten. In: Lena Lybæk (Hrsg.): Gemeinschaft der Kirchen und gesellschaftliche Verantwortung: Die Würde des Anderen und das Recht anders zu denken. Festschrift für Professor Dr. Erich Geldbach. Ökumenische Studien, Münster 2004, 504–526
↑Andrea Strübind. In: www.rundfunk.evangelisch.de. Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP) gGmbH, abgerufen am 5. September 2023.
↑Sabine Hübner, Kim Strübind (Hrsg.): Entgrenzungen. Festschrift zum 60. Geburtstag von Andrea Strübind. Duncker & Humblot: Berlin, 2013. ISBN 978-3-428-18626-6.