Ana Roxana Lehaci , verheiratete Ana Roxana Franz ,[ 5] (* 11. August 1990 in Medgidia , Kreis Constanța , Rumänien [ 1] [ 6] ) ist eine österreichische ehemalige[ 5] Kanutin im Kanurennsport mit dem Einer-Kajak (K1) und dem Zweier-Kajak (K2). 2016 nahm sie für Österreich an den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro teil.
Leben
Ana Roxana Lehaci wurde als Tochter des Kanuten Vasile Lehaci in Rumänien geboren.[ 7] 1994 übersiedelte sie mit ihrer Familie nach Österreich, bis 1998 lebten sie in der Steiermark und seitdem in Linz . 1999 erhielt sie die österreichische Staatsbürgerschaft .[ 8] [ 9] Lehaci ist aktive Sportlerin des Heeressportzentrums des Österreichischen Bundesheers . Als Heeressportlerin trug sie 2020 den Dienstgrad Zugsführer .[ 10]
2012 holte sie bei den Kanurennsport-Europameisterschaften 2012 in Zagreb/Kroatien die Bronze-Medaille in der allgemeinen Klasse über die K1 1000 m Distanz.[ 11] Seit 2013 bildet sie mit Viktoria Schwarz , beide vom Verein Schnecke Linz , ein Team im Zweier-Kajak (K2).[ 12] Bis zu den Olympischen Spielen 2016 wurden sie vom Italiener Guglielmo Guerrini trainiert, anschließend sprang Vasile Lehaci als Trainer der beiden ein.[ 3] [ 13] Seit Februar 2018 werden sie von Stjepan Janić trainiert.[ 4] Bei den Kanurennsport-Weltmeisterschaften 2018 in Portugal erreichte das Duo Lehaci/Schwarz im Kajak-Zweier über 500 Meter im Finale Rang sieben,[ 14] bei den Kanurennsport-Weltmeisterschaften 2019 in Szeged belegten sie den achten Platz.[ 15]
Bei den Olympischen Sommerspielen 2016 nahm Ana Lehaci gemeinsam mit Yvonne Schuring in der Disziplin Zweier-Kajak 500 m teil, wo die beiden den 11. Platz belegten.[ 16] [ 1]
2021 erhielt das Duo Lehaci/Schwarz für die Olympischen Sommerspiele in Tokio einen Startplatz im Kajak-Zweier über 500 m ,[ 17] wo sie auf Rang 12 landeten.[ 18] Im Mai 2021 gewannen sie beim Sprintweltcup in Barnaul die Bewerbe über 200 und 500 Meter.[ 19] [ 20] Anfang Juni 2021 belegten sie bei den Europameisterschaften in Poznań im Kajak-Zweier über 500 Meter Finalrang sieben,[ 21] über 200 Meter erreichten sie Rang sechs.[ 22]
Nachdem Viktoria Schwarz die Saison 2022 vorzeitig beendete, trainierte Ana Roxana Lehaci für die EM 2022 in München gemeinsam mit ihrer Schwester Adriana Lehaci.[ 23] Bei der EM wurden die Schwestern Sechste im 200-m-Finale,[ 24] im Mai 2023 belegten sie beim Flachwasserweltcup in Poznan im Kajak-Zweier über 200 m Finalrang drei.[ 25] Über 5000 Meter wurde Ana Roxana Lehaci beim Weltcup in Poznan im Mai 2023 Vierte.[ 26] Bei den Europaspielen 2023 in Polen belegten die Schwestern den siebenten Rang.[ 27]
Nach ihrer Hochzeit 2024 änderte sie den Namen auf Ana Roxana Franz , im November 2024 wurde das Ende ihrer Profikarriere bekanntgegeben.[ 5]
Weblinks
Einzelnachweise
↑ a b c Ana Roxana Lehaci in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original )
↑ Internationaler Kanuverband: Ana Lehaci . Abgerufen am 24. Juni 2018.
↑ a b Seit einem Jahr ohne Nationaltrainer: Papa hilft für die Kanu-WM aus | Viktoria Schwarz . Abgerufen am 24. Juni 2018.
↑ a b Oberösterreichische Nachrichten: Erfolgs-Trainer schon bald wieder weg? . Artikel vom 7. Juni 2018, abgerufen am 24. Juni 2018.
↑ a b c „Es war ein Traum“. In: olympia.at. 6. November 2024, abgerufen am 6. November 2024 .
↑ Energie AG Sportfamilie: Ana Roxana Lehaci (Memento vom 24. Juni 2018 im Internet Archive ). Abgerufen am 24. Juni 2018.
↑ orf.at: Schuring/Schwarz mit guten Chancen . Artikel vom 16. August 2011, abgerufen am 24. Juni 2018.
↑ Olympia 2016: 20 Prozent des ÖOC-Teams mit Migrationshintergrund: Jeder 5. ÖOC-Athlet nicht in Österreich geboren . Artikel vom 28. Juli 2016, abgerufen am 24. Juni 2018.
↑ orf.at: Multikulturelle ÖOC-Abordnung in Rio - Rio 2016 - sport.ORF.at (Memento vom 24. Juni 2018 im Internet Archive )
↑ Bundesheer-Leistungssportler/-innen. (PDF) In: Webseite Bundesheer. Österreichisches Bundesheer, 1. Dezember 2020, S. 2 , archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Februar 2021 ; abgerufen am 25. Februar 2021 .
↑ 2012 ECh Zagreb, CRO. In: canoeresults.eu. Abgerufen am 3. Januar 2022 .
↑ Oberösterreicherin: One Team, One Dream . Artikel vom 18. Juni 2018, abgerufen am 24. Juni 2018.
↑ Schwarz und Lehaci im Interview . Artikel vom 21. Dezember 2017, abgerufen am 24. Juni 2018.
↑ Lehaci/Schwarz bei WM in Portugal Siebente über 500 m . Artikel vom 25. August 2018, abgerufen am 26. August 2018.
↑ Schwarz/Lehaci verpassen Olympiaticket als WM-Achte. In: ORF.at . 24. August 2019, abgerufen am 24. August 2019 .
↑ orf.at: Schuring/Lehaci verpassen Endlauf - Rio 2016 - sport.ORF.at (Memento vom 24. Juni 2018 im Internet Archive )
↑ Lehaci/Schwarz erhalten Olympiastartplatz. In: ORF.at . 3. Mai 2021, abgerufen am 3. Mai 2021 .
↑ Lehaci/Schwarz trotz Semifinal-Aus zufrieden. In: ORF.at . 3. August 2021, abgerufen am 3. August 2021 .
↑ Lehaci/Schwarz siegen beim Weltcup in Barnaul. In: ORF.at . 21. Mai 2021, abgerufen am 21. Mai 2021 .
↑ Lehaci/Schwarz siegen in Barnaul auch über 500 m. In: ORF.at . 22. Mai 2021, abgerufen am 22. Mai 2021 .
↑ Lehaci/Schwarz im EM-Finale über 500 m Siebente. In: ORF.at . 5. Juni 2021, abgerufen am 5. Juni 2021 .
↑ Kanu: Lehaci/Schwarz über 200 m EM-Sechste. In: Kurier.at . 6. Juni 2021, abgerufen am 6. Juni 2021 .
↑ Reinhold Pühringe: "Sister Act": Zwei Schwestern vom gleichen Schlag. In: nachrichten.at. 4. August 2022, abgerufen am 4. August 2022 .
↑ Lehaci-Schwestern EM-Sechste im 200-m-Finale. In: ORF.at . 21. August 2022, abgerufen am 22. August 2022 .
↑ Lehaci-Schwestern in Poznan Dritte über 200 m. In: ORF.at . 27. Mai 2023, abgerufen am 27. Mai 2023 .
↑ Lehaci verpasst beim Weltcup in Poznan Podest knapp. In: ORF.at . 28. Mai 2023, abgerufen am 28. Mai 2023 .
↑ Kanutinnen Lehaci/Lehaci verpassen Finaleinzug. In: ORF.at . 21. Juni 2023, abgerufen am 26. Juni 2023 .