Das Gericht ist im Gebäude Bruchstraße 32 untergebracht. Das alte Amtsgerichtsgebäude an der Westfälischen Straße beherbergt heute einen Teil der Kreisverwaltung. Es steht unter Denkmalschutz. Der Schriftzug „Kreishaus“ wurde lediglich vor den vom Denkmalschutz erfassten Schriftzug „Amtsgericht“ gehängt.
Geschichte
Aus dem seit 1818 bestehenden Justizamt Olpe ging 1849 das Kreisgericht Olpe hervor. Im Rahmen der Reichsjustizgesetze wurden 1879 reichsweit einheitlich Oberlandes-, Land- und Amtsgerichte gebildet. Das königlich preußische Amtsgericht Olpe wurde mit Wirkung zum 1. Oktober 1879 als eines von 19 Amtsgerichten im Bezirk des Landgerichtes Arnsberg im Bezirk des Oberlandesgericht Hamm gebildet. Der Sitz des Gerichts war die Stadt Olpe. Sein Gerichtsbezirk umfasste den Kreis Olpe außer den Teilen, die den Amtsgerichten Attendorn, Kirchhundem und Grevenbrück zugeordnet waren.[1] Am Gericht bestanden 1880 zwei Richterstellen. Das Amtsgericht war damit ein mittelgroßes Amtsgericht im Landgerichtsbezirk. Gerichtstage wurden in Wenden gehalten.[2] Am 1. Oktober 1933 wurde das Landgericht Siegen mit dem Preußischen Gesetz über die Neugliederung von Gerichtsbezirken im Bereich der Oberlandesgerichte Frankfurt a.M., Hamm und Köln vom 23. Juni 1933 gegründet und das Amtsgericht Olpe seinem Sprengel zugeordnet. Im Jahre 1979 wurde das Amtsgericht Attendorn in eine Zweigstelle des Amtsgerichts Olpe umgewandelt und 1986 endgültig geschlossen.[3] Die Aufgaben werden seitdem durch das Amtsgericht Olpe wahrgenommen.