Die Amtsvogtei Eicklingen, beiderseits der Fuhse südöstlich von Celle gelegen, ging aus der früheren Amtsvogtei Flottwedel hervor. Sie war alte Pertinenz des Welfenhauses und umfasste die Kirchspiele Müden, Bröckel und Nienhagen. Nach der Reformation wurde ihr auch die Verwaltung der Propsteigüter des Klosters Wienhausen übertragen. 1852 wurde die Amtsvogtei in ein Amt umgewandelt. 1859 wurde das Amt aufgehoben und ging teilweise im Amt Celle, teilweise im Amt Meinersen auf. Sitz des Amtmanns war der Amtshof in Eicklingen.
Amtmänner
1743–1754: Martin August Stock (1712–1790), Amtsschreiber
1818–1823: Carl August Wilhelm Detlev von Lehsten, Drost
1824–1827: vakant
1827–1839: Carl Wilhelm August Heinrich von Honstedt, Drost
Iselin Gundermann, Walther Hubatsch: Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945. Reihe A: Preußen, Band 10: Hannover. Marburg (Lahn) 1981
Manfred Hamann: Übersicht über die Bestände des Niedersächsischen Hauptstaatsarchivs in Hannover. Dritter Band: Mittel- und Unterbehörden in den Landdrostei- bzw. Regierungsbezirken Hannover, Hildesheim und Lüneburg bis 1945. Göttingen 1983, S. 230.