Im Rahmen der Einführung der Landgemeindeordnung für die Provinz Westfalen wurde 1844 im Kreis Hagen aus der Bürgermeisterei Boele das Amt Boele sowie aus der Landbürgermeisterei Hagen das Amt Hagen gebildet. Die Bürgermeistereien waren in der Franzosenzeit im Kanton Hagen des Großherzogtums Berg eingerichtet worden.[1][2][3]
Zum 1. Januar 1876 wurde das Amt Hagen aufgelöst. Eilpe sowie Wehringhausen wurden in die Stadt Hagen eingemeindet und Delstern sowie Eppenhausen kamen zum Amt Boele, dass seitdem Amt Boele-Hagen hieß. Am 1. Oktober 1884 wurde die Gemeinde Vorhalle aus dem Amt Enneperstraße ins Amt Boele-Hagen umgegliedert.[5]
Am 1. April 1901 wurden Delstern, Eckesey und Eppenhausen in die seit 1887 kreisfreie Stadt Hagen eingemeindet. Das Amt Boele-Hagen hieß seitdem wieder Amt Boele.
Die Gemeinde Vorhalle schied am 1. April 1920 aus dem Amt Boele aus und bildete seitdem ein eigenes Amt Vorhalle.[6]
↑Wolfgang Leesch: Die Verwaltung der Provinz Westfalen 1818–1945: Struktur und Organisation (= Beiträge zur Geschichte der preußischen Provinz Westfalen. Band4). 2. Auflage. Aschendorff, Münster 1993, ISBN 3-402-06845-1, S.379.