Amalias Ehemann war seit 1849 Statthalter von Luxemburg. 1867 reiste Amalia in diplomatischer Mission im Auftrag des niederländischen Königs und ihres Mannes zu ihrem Verwandten Zar Alexander II. nach Sankt Petersburg. Hier suchte sie die Unterstützung des Zaren gegen die Annexionsabsichten Frankreichs in der Luxemburgkrise. Nach der Schleifung der Festung und dem Abzug der preußischen Truppen wurde im selben Jahr in der Londoner Konferenz schließlich die Unabhängigkeit Luxemburgs anerkannt.
Amalie war Trägerin des Großkreuzes des russischen Sankt-Katharinen-Ordens in Brillanten. Ihre Ehe war kinderlos geblieben. Sie betätigte sich karitativ und führte die Kindergärten nach dem Vorbild von Friedrich Fröbel in Luxemburg ein. Amalia ist in der Nieuwe Kerk in Delft bestattet.
Die Avenue Amélie und der Amaliepark in Luxemburg sowie die Amaliastraat in Den Haag sind nach ihr benannt. Ein Denkmal von Amalia im Stadtpark von Luxemburg wurde als erstes öffentliches Denkmal Luxemburgs 1876 eingeweiht.[1]
Literatur
Staatshandbuch für das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach, Weimar 1864, S. 9 (Digitalisat)
↑Prinzessin Amalia. (PDF; 2,3 MB) In: Frauenleben – Frauenlegenden. Ein Streifzug durch tausend Jahre Stadtgeschichte. Herausgeber: Luxembourg City Tourist Office, 12/2007, abgerufen am 22. Dezember 2024.