Durch den starken Bevölkerungszuwachs in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war der Dom als Versammlungskirche zu klein geworden. 1876 beschlossen die Kirchenoberen unter der Leitung des damaligen Bischofs Wilhelm Flensburg den Bau einer neuen Kirche. Helgo Zettervall legte 1877 erste Zeichnungen vor und 1887 begann man mit dem Bau der Kirche im neugotischen Stil. An Allerheiligen 1891 wurde die Kirche als erste Versammlungskirche in Lund seit dem 12. Jahrhundert eingeweiht. Erneuert wurden seitdem die drei Glocken, die in Ystad gegossen und zum 75. Jahrestag der Kirche 1966 eingeweiht wurden. Heute gilt die sie als besterhaltenes Kirchenbauwerk Helgo Zettervalls.
Im Sommer 2009 wurde die Kirche renoviert und 5000 bis 6000 Backsteine erneuert.
Sämtliche Fenster wurden in Innsbruck hergestellt. Besonders erwähnenswert sind die hohen Fenster auf der Nord- und Südseite des Chores. Sie beschäftigen sich mit Szenen der Himmelfahrt Christi aus der Apostelgeschichte des Lukas. Das Taufbecken ist aus poliertem Zement hergestellt und befindet sich auf der rechten Seite des Chores.
Orgel
Die Orgel wurde 1969 durch den Orgelbauer Mårtenssons erbaut. Das Instrument hat 49 Register auf vier Manualwerken und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen sind elektrisch.
I Rückpositiv C–
Trägedackt
8′
Kvintadena
8′
Principal
4′
Blockflöjt
4′
Gemshorn
2′
Sesquialtera II
22⁄3′
Scharf III
Krumhorn
8′
Tremulant
II Hauptwerk C–
Principal
16′
Oktava
8′
Rörflöjt
8′
Oktava
4′
Spetsflöjt
4′
Kvinta
22⁄3′
Oktava
2′
Mixtur VI
Cornett IV
Trumpet
8′
III Schwellwerk C–
Flûte harmonique
8′
Italiensk principal
8′
Salicional
8′
Voix céleste
8′
Oktava
4′
Traversflöjt
4′
Spetskvint
22⁄3′
Waldflöjt
2′
Ters
13⁄5′
Mixtur IV
Fagott
16′
Trumpet harmonique
8′
Oboe
8′
IV Brustwerk C–
Gedackt
8′
Rörflöjt
4′
Principal
2′
Nasat
11⁄3′
Blockflöjt
1′
Klockcymbel III
Vox humana
8′
Tremulant
Pedalwerk C–
Principal
16′
Subbas
16′
Kvinta
102⁄3′
Oktava
8′
Gedackt
8′
Oktava
4′
Nachthorn
2′
Mixtur VI
Basun
16′
Trumpet
8′
Skalmeja
4′
Literatur
Ragnar Blomqvist: Lunds historia. Nyare tiden. Liber Läromedel, Lund 1978, ISBN 91-40-04391-6, S. 418.