Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Allendorf erfolgte unter dem Namen Aldendorf und wird in die Zeit 1200–1220 datiert.[2] Ein weiteres Mal erwähnt wurde das Dorf am 21. Januar 1269 als Aldendorf.[3] In diesem Jahr bezeugten Einwohner den Verkauf von Gütern an das Kloster Haina. Im Jahr 1482 wurde der Ort als vorübergehend wüst bezeichnet. Im gleichen Jahr gehörte der Ort zum Gericht Geismar.
Während der Zeit des napoleonischenKönigreich Westphalen, von 1807 bis 1814, wurde Allendorf vom Kanton Frankenau verwaltet. Von 1821 bis 1848 gehörte der Ort dann zum Landkreis Frankenberg. Ab 1848 bis zum Jahr 1851 wurde Allendorf vom Bezirk Marburg verwaltet. Im Jahr 1851 kam der Ort wieder zum Kreis Frankenberg.
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Allendorf 183 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 33 Einwohner unter 18 Jahren, 50 waren zwischen 18 und 49, 51 zwischen 50 und 64 und 39 Einwohner waren älter.[11] Die Einwohner lebten in 81 Haushalten. Davon waren 21 Singlehaushalte, 27 Paare ohne Kinder und 24 Paare mit Kindern, sowie 6 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 18 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 39 Haushaltungen leben keine Senioren.[11]
Allendorf bei Frankenau: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2019
Jahr
Einwohner
1834
164
1840
203
1846
183
1852
193
1858
172
1864
169
1871
159
1875
155
1885
144
1895
153
1905
132
1910
125
1925
127
1939
127
1946
216
1950
207
1956
151
1961
146
1967
133
1980
?
1990
?
2000
?
2010
?
2011
183
2016
172
2019
164
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[2]; nach 1970: Stadt Frankenau:[1]; Zensus 2011[11]
Die evangelische Kirche steht am Ortsrand. Sie wurde 1739 in Fachwerk errichtet. Der massive Chor ist leicht eingezogen. 1950 wurde der Saal massiv unterfangen. Das Walmdach ist mit einem oktogonalenDachreiter bekrönt. Die flache Decke im Innenraum ruht auf einem achteckigen Pfeiler, die Emporen stehen an drei Seiten. Die Kanzel ist eine Arbeit aus dem 18. Jahrhundert.[12] Gemeinsam mit Louisendorf gehört Allendorf zum evangelischen Pfarramt Ellershausen.
Vereine
Die drei größten Vereine in Allendorf/Hardtberg sind der Schützenverein Allendorf/Hardtberg, die Feuerwehr Allendorf/Hardtberg und der Heimatverein Allendorf/Hardtberg.
Infrastruktur
Im Ort gibt es einen Spielplatz und ein Heimatmuseum.[13]
↑Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr.6, S.248, Abs. 8 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2MB]).
↑
Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S.109f. (online bei Google Books).
↑Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August. (kurhess GS 1821) S. 74.
↑Georg Dehio, bearbeitet von Folkhard Cremer, Tobias Michael Wolf und anderen Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Hessen 1, Regierungsbezirke Gießen und Kassel. Deutscher Kunstverlag, 2008, ISBN 978-3-422-03092-3, Seite 5