Als Pianist war er außerordentlich erfolgreich und bekannt für sein sensibles Spiel. Seine größten Erfolge als Pianist hatte er in Deutschland und Russland. Insgesamt gab er mehr als 2000 Konzerte, darunter außer in Berlin und Leipzig zahlreiche in Helsinki, Moskau und Sibirien, Boston (Mass.) und New York, aber auch in China. Er vertonte zahlreiche Lieder.
Reisenauer wurde starker Alkoholiker und trank auf seinen Konzerttouren große Mengen Champagner.[1] Er verstarb 1907 während einer Konzertreise in Libau in seinem Hotelzimmer, nachdem er eine blendende Vorstellung gegeben hatte.
Einzelnachweise
↑Carl V. Lachmund: Living with Liszt: from the diary of Carl Lachmund, an American pupil of Liszt, 1882–1884. Seite 129. Pendragon Press, 1995. ISBN 0-945193-56-4; ISBN 978-0-945193-56-2.
Literatur
Josephine Gräfin Schwerin: Erinnerungen an Alfred Reisenauer. Königsberg: Gräfe & Unzer, 1909
Felix Weingartner: Lebenserinnerungen. 2 Bde. Zürich und Leipzig: Orell Füssli, 1928/29
Nicolas Slonimsky, Laura Kuhn, Dennis McIntire: Reisenauer, Alfred. In: Baker’s Biographical Dictionary of Musicians. 1958; abgerufen am 18. Dezember 2021 (englisch).