Alfonso nahm 1566 am Feldzug seines Schwagers Kaiser Maximilian II. gegen die Osmanen teil. 1574 kandidierte er für die Krone von Polen, wurde aber nicht gewählt.
am 24. Februar 1579 mit Margherita Gonzaga (1564–1618), einer Tochter Herzog Guglielmo Gonzagas von Mantua.
Da alle drei Ehen kinderlos blieben, setzte er seinen Vetter Cesare d’Este, den Sohn seines Onkels Alfonso d’Este, Markgraf von Montecchio, zu seinem Erben ein. PapstClemens VIII. erkannte diese Regelung wegen der außerehelichen Geburt Alfonsos von Montecchios nicht an, zog Ferrara 1598 als erledigtes Lehen ein und gliederte es dem Kirchenstaat an.
1577 verkaufte Alfonso II. für 70.000 ferraresischen Goldscudi die Markgrafenschaft Vignola bei Modena an den Papst Gregor XIII. bzw. an dessen Sohn Giacomo Boncompagni.
Zudem unterstützte er das Concerto delle donne, worauf sich die Idee eines Ensembles von Musikerinnen über ganz Italien verbreitete. Er ließ auch das Castello Estense renovieren, nachdem es durch ein Erdbeben 1570 beschädigt worden war.
Die entsprechenden Ausgaben gingen hingegen zu Lasten der Staatskasse.
Ehrungen
Nach ihm benannt ist eine Pflanzengattung AlfonsiaKunth 1815 aus der Familie der Palmen (Arecaceae).[2]
Einzelnachweise
↑Edith Schlocker: Schloss Ambras: Des Kaisers unglückliche Töchter. Die Presse, 25. Juli 2010, abgerufen am 26. Juli 2010 (Die Ausstellung "Nozze italiane" illustriert die Heiratspolitik der Habsburger. Im Zentrum stehen drei nach Italien verheiratete Töchter Ferdinands I.).