Er legte das Abitur am HamburgerChristianeum ab, studierte Romanistik, Germanistik, Slavistik in München, Lausanne, Paris und Kiel und, nach dem Examen als Assessor des Lehramtes, Soziologie an der Universität Hamburg.[1]
Er gilt als Begründer der Markensoziologie als wissenschaftlicher Grundlage der Markentechnik, seinem heutigen Arbeitsgebiet, war Mitbegründer des 1993 entstandenen „Institut für Markentechnik Genf“ und bis 2014 Mitglied in dessen Direktorium. Seit April 2015 ist er Wissenschaftlicher Associate des Büro für Markenentwicklung in Hamburg. Als ehemaliger Gastprofessor am Collège de France und der Universität Zürich hält er heute Gastvorlesungen zur Wirtschaftssoziologie an der Staatlichen Universität St. Petersburg. Außerdem hält er Vorlesungen an der Universität Hamburg mit dem Schwerpunkt Markensoziologie.[3]
Alexander Deichsel ist seit 1971 verheiratet mit der Dramaturgin i. R. Renate Voss, beide zusammen haben zwei Kinder und drei Enkelkinder.
Von Tönnies her gedacht. Soziologische Skizzen. Geringfügig aktualisierter Nachdruck der Ausgabe von 1987, herausgegeben und mit einem Nachwort von Arno Bammé, Profil Verlag, München/Wien 2020, ISBN 978-3-89019-749-4 (ursprünglich: Fechner-Verlag, Materialien der Ferdinand-Tönnies-Arbeitsstelle am Institut für Soziologie der Universität Hamburg, Band 5, Hamburg 1987, ISBN 978-3-9801498-0-8).
Markensoziologie. 2. Auflage, Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main 2006, ISBN 978-3-86641-084-8 (Erste Auflage: Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main 2004, ISBN 978-3-87150-849-3).
Weltgeschichte. Teil: Morgen der Menschheit. Vorgeschichte und frühe Hochkulturen. Bertelsmann Lexikothek-Verlag, Gütersloh 1988. ISBN 978-3-570-09651-2.
Soziologie. Eine Einführung. Bertelsmann Lexikothek-Verlag, Gütersloh 1982. ISBN 978-3-570-03399-9.
Elektronische Inhaltsanalyse. Zur quantitativen Beobachtung sprachlichen Handelns. Spiess-Verlag, Berlin 1975, ISBN 978-3-920889-37-5, zugleich Dissertationsschrift, Universität Hamburg, 1976.
Mit Bernd Thuns: Formen und Möglichkeiten des Sozialen. Eine Gedenkschrift für Janpeter Kob. Verlag Weltarchiv, Hamburg 1988, ISBN 978-3-87895-360-9.
Buchbeiträge
Der Tod des Sokrates, in: Cornelius Bickel und Sebastian Klauke (Hrsg.): Ferdinand Tönnies und die Soziologie- und Geistesgeschichte. Springer VS, Wiesbaden 2022, ISBN 978-3-658-39240-6, S. 313–325.
Literatur
Rimma Shpakova, Deutsche Soziologie; dort: Alexander Deichsel, S. 535–543; C.H.Beck oHG München / Isdatelstvo Nauka, St. Petersburg, 2003, ISBN 5-02-026190-4 (in russischer Sprache).
Timm Homann, Arnd Zschiesche, Oliver Errichiello (Hrsg.): Die Soziologie, der Gestaltwille und die Marke. Soziale Systeme verstehen und führen. Festschrift für Alexander Deichsel. Springer Gabler, Wiesbaden 2015, ISBN 978-3-658-10115-2.
Rainer Waßner, Gestalt und Gestalten der Hamburger Soziologie. Zum 100. Geburtstag der Universität, dort: Rainer Waßner, Soziologie als „Naturlehre des Sozialen“ – Alexander Deichsel im Rahmen der Hamburger Soziologie, Verlag T. Bautz GmbH, 2018. S. 175 – 184, ISBN 978-3-95948-364-3.