Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1675 übernahmen dessen sieben Söhne gemeinsam die Regierung des Herzogtums in Gesamthandsgemeinschaft. Jeder der Söhne hatte aber bestimmte Amtsbezirke als Einkommensquellen („Mutschierungen“) erhalten. Nachdem die gemeinsame Hofhaltung auf Schloss Friedenstein in Gotha 1676 aufgegeben worden war, machte Albrecht nach seiner Hochzeit Saalfeld in dem ihm zugefallenen Teilfürstentum zu seinem Wohnsitz und begann dort ab 1676 mit dem Bau des neuen Schlosses Saalfeld, an der Stelle eines ehemaligen Benediktinerklosters.
Albrecht galt als musisch hochbegabt und vor allem seine erste Frau, Tochter des Gründers der berühmten Bibliothek, hatte erheblichen Einfluss auf ihn. Um Albrechts Nachfolge entbrannte ein Streit unter seinen Brüdern, beziehungsweise deren Nachkommen, den schließlich 1714 Albrechts jüngster Bruder Johann Ernst vorläufig weitestgehend für sich entscheiden konnte, wenngleich dies erst 1735 endgültig bestätigt wurde.
Seine zweite Ehe schloss Albrecht am 24. Mai 1688 in Coburg mit Susanne Elisabeth (1643–1717), Tochter des Nikolaus Kempinski, Freiherr von Schwisiz und Altenhofen zu Limberg. Susanne Elisabeth wurde 1689 von Kaiser Leopold in den Reichsfürstenstand erhoben.[2]