Obwohl ihre Mutter offiziell noch die Gemahlin des verbannten Napoléon Bonapartes war, gebar sie Neipperg drei Kinder. Die Kinder gab sie gleich nach der Geburt einem Arzt namens Rossi in Obhut und auch um ihren erstgeborenen Sohn von Kaiser Napoléon I. Napoleon Franz Bonaparte Herzog von Reichstadt kümmerte sie sich nicht mehr. Am 5. Mai 1821 starb Napoléon Bonaparte auf St. Helena. Drei Monate später brachte seine Witwe einen Sohn, den späteren General Wilhelm Albrecht von Montenuovo (1821–1895), zur Welt. Den Vater der Kinder, den Grafen Neipperg, heiratete (Ehe zur Linken) Marie-Louise erst 1822. Die Existenz der Kinder blieb zunächst ein im Palast von Parma sorgsam gehütetes Geheimnis. Auch später noch, nachdem ihre Mutter sich zu einem schriftlichen »Geständnis« nach Wien bequemt hatte, wurden die Daten der Geburt und der Eheschließung im Dunkel gehalten. Ihr Großvater in Wien, Kaiser Franz II., legitimierte die außerehelichen Enkelkinder. Aus Neipperg – Neuberg – wurde der italienische Name »Montenuovo«.
Familie
Am 26. Oktober 1833 wurde Albertine Maria mit dem älteren italienischen General Luigi Sanvitale, Conte di Fontanellato e di Nocetto (1799–1876) verheiratet. Aus der Ehe, die allen Berichten zufolge harmonisch verlief, gingen vier Kinder hervor:[1]
Alberto (* 28. August 1834; † 25. September 1907), Conte di Fontanellato ⚭ 4. September 1869 in Bologna Laura Malvezzi de Medici (1845–1876)
Maria (* 6. September 1836; † 13. April 1842)
Stephan (* 14. August 1838; † 2. Januar 1914), Conte di Fontanellato
Luise (*/† 1840)
Name in verschiedenen Lebensphasen
1817–1833 Albertine Maria, Gräfin von Montenuovo
1821–1833 Albertine Maria, Prinzessin von Parma, Piacenza und Guastalla
1821–1833 Albertine Maria, Gräfin von Neipperg
1833–1867 Albertine Maria Sanvitale, Contessa di Fontanellato e de Nocetto