Der Akan-Mashū-Nationalpark (japanisch阿寒摩周国立公園Akan Mashū Kokuritsu Kōen) ist ein Nationalpark auf Hokkaidō, der nördlichsten der japanischen Hauptinseln. Der Park wurde am 4. Dezember 1934 gegründet. Damit sind er und der Daisetsuzan-Nationalpark die beiden ältesten Nationalparks in Hokkaidō. Die Parkfläche ist mit 904,81 km² die zweitgrößte der Insel. Als Nationalpark ist das Parkgebiet mit der IUCN-Schutzkategorie II klassifiziert.
2014: Der Wakoto Campingplatz wird erneuert und das Wakoto Field House eröffnet.
2017: Die Parkfläche wird um Kamiko-ike und die Mashū Caldera erweitert und der Name von „Akan-Nationalpark“ in „Akan-Mashū-Nationalpark“ geändert.[4]
2 Yen Briefmarke, die den Akan-See und den Berg Oakandake darstellt
8 Yen Briefmarke, die den Kyodo-See darstellt
14 Yen Briefmarke mit Akan Fuji
24 Yen Briefmarke, die den Mashū-See darstellt
Parkgebiet
Das Schutzgebiet wird in gewöhnliche, geschützte und besonders geschützte Zonen unterteilt.[5] Das Japanische Umweltministerium ist für die Verwaltung zuständig.
Akan ist ein Gebiet von Vulkanbergen, Wäldern und heißen Quellen.
Zu den größeren Bergen im Park zählen der Akan-dake, ein aktiver Vulkan, der Meakan-dake, ein ebenfalls aktiver Schichtvulkan (1499 m), der Oakan-dake (1370 m) und der Fuppushi (1225 m). Weitere kleinere Erhebungen sind der Kikin (995 m), der Mashū-dake (857 m), der Nishibetsu-dake (800 m) und der Iō-zan (508 m).[6]
Innerhalb des Nationalparks liegen zudem mehrere Kraterseen. Der größte ist der Kussharo-See im Norden des Parks mit einer Fläche von etwa 80 km², gefolgt vom Mashū-See (19 km²), Akan-See (13 km²) und Panketo-See.
Der Nationalpark ist Teil einer 2004 von BirdLife International nach Kriterium A3 (Arten mit beschränkten Biotopanforderungen) ausgewiesenen Important Bird Area, die eine Gesamtfläche von 142.000 Hektar hat.[7] Der Akan-See ist zudem seit 8. November 2005 als international bedeutendes Feuchtgebiet in der Ramsar-Konvention registriert.[8]
Am Ufer des Akan-Sees gibt es eine Siedlung der Ainu, der Ureinwohner Japans. Östlich des Akanko Onsen gelegen, umfasst sie ca. 30 Haushalte und ist damit die größte Siedlung der Ainu in Hokkaidō.[6]
Tourismus
Innerhalb eines Jahres haben zuletzt (Stand 2013) 3,53 Millionen Personen den Nationalpark besucht.[10]
Hier fehlt eine Grafik, die leider im Moment aus technischen Gründen nicht angezeigt werden kann. Wir arbeiten daran!
Literatur
Mary Sutherland, Dorothy Britton: National Parks of Japan. 1. Auflage, 1980, ISBN 4-7700-0532-6, S. 31–33.
↑14. Juli 950 (Showa 25) Mitteilung des Ministeriums für Post und Telekommunikation Nr. 210 "Veröffentlichung von 2-Yen-Briefmarken usw. mit dem Thema Landschaft des Akan-Nationalparks"
↑Kushiro City Citizens Handbook 2016. (PDF; 781 KB) Kushiro City, S. 2, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Februar 2021; abgerufen am 21. Dezember 2020 (japanisch).