Das Dorf Agny, das hauptsächlich von der Landwirtschaft lebt, liegt fünf Kilometer südwestlich von Arras. Das Gemeindegebiet wird vom Flüsschen Crinchon durchquert.
Nachdem im August 1914 der Erste Weltkrieg ausgebrochen war, marschierten bereits im September die ersten Truppen des Deutschen Heers in das Gebiet ein. Agny befand sich bald an der Frontlinie. Da der Ort an einer Eisenbahnstrecke lag, wurde er zu einem umkämpften Stützpunkt. Im Oktober 1914 rückten die deutschen Truppen mittels eines sehr aggressiven Kampfstils vor.
Am 25. September 1915 fand in Agny eine blutige Schlacht statt. Die 135. Infanterie der französischen Armee, die im Verbund mit den britischen Armee kämpfte, verlor dort 38 Offiziere, 1162 Soldaten wurden getötet oder verwundet. Trotz des heftigen Kampfes blieb die 1860 errichtete Stadthalle unzerstört.