1939 war Adriano Rodoni an der Organisation der in Varese geplanten UCI-Straßen-Weltmeisterschaften beteiligt, die allerdings wegen des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs nicht zur Austragung kamen. Von 1940 an war Adriano Rodoni zunächst mit Unterbrechungen Präsident der Federazione Ciclistica Italiana (FCI), dann von 1958 bis 1981.[1] Auch war er Vize-Präsident des Nationalen Olympischen Komitees von Italien (CONI).
1960 wurde Rodoni anlässlich der Radweltmeisterschaften in der DDR mit dem Vaterländischen Verdienstorden ausgezeichnet. Die Zeitung Radsport zeigte sich angesichts dieser Ehrung skeptisch, sei doch Rodoni bekanntermaßen ein Anhänger von Mussolini gewesen. Anlässlich seiner Wahl zum UCI-Präsidenten sei von italienischen Zeitungen ein Foto veröffentlicht worden, auf dem Rodoni im Schwarzhemd der italienischen Faschisten zu sehen gewesen sei.[2]
↑FCI (italienisch) Die FCI wurde am 6. Dezember 1885 als Unione Velocipedistica Italiana gegründet und 1964 in Federazione Ciclistica Italiana umbenannt.
↑Radsport. Illustrierter Radrenn-Sport. Amtliches Organ des Bundes Deutscher Radfahrer. 16. August 1960, S. 20.
↑Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik II. London 1948 – Tokio 1964. Sportverlag Berlin, Berlin 1998, ISBN 3-328-00740-7, S. 820.