Adalbert Wimmenauer war ein Sohn des am 20. Januar 1842 in Neckarsteinach geborenen Gymnasiallehrers Theodor Wimmenauer. Die letzte pädagogische Wirkungsstätte seines Vaters war das Gymnasium Adolfinum Moers, das Adalbert von 1882 bis 1887 besuchte. Nach dem Abitur studierte er bis 1889/1890 an der Kunstakademie Düsseldorf Malerei. Dort waren Heinrich Lauenstein, Hugo Crola und Adolf Schill seine Lehrer.[1] Danach wurde er Schüler von Max Liebermann in Berlin und Hans Thoma in Karlsruhe. Als freier Künstler ließ er sich in München nieder, kehrte aber immer wieder an den Niederrhein zurück, dessen Landschaft er als Freilichtmaler schätzte. Außerdem unternahm er Studienreisen in die Niederlande, nach Belgien und Italien.
Wimmenauers impressionistisch geprägte Landschaftsmalerei ist oft von zurückhaltender Farbigkeit gekennzeichnet. Zu seinem 100. Todestag veranstaltete das Grafschafter Museum in Moers eine Ausstellung seiner Werke.
Christine Knupp-Uhlenhaut: Adelbert Wimmenauer – ein Grafschafter Maler. In: Heimatkalender des Kreises Wesel. 9. Jahrgang (1988), S. 5–8.
Diana Finkele: Der Grafschafter Maler Adalbert Wimmenauer und der Erste Weltkrieg. In: Jahresgabe. Grafschafter Museums- und Geschichtsverein in Moers e. V., Moers 2015, S. 74–78.