Rosand wurde in eine musikalische Familie geboren: Die Mutter war Pianistin im Kino und der Vater Sänger im Kabarett und Amateurgeiger.
Ab dem dritten Lebensjahr hatte er Violinunterricht. Er wurde mit einem Stipendium ausgezeichnet, das ihm Unterricht bei dem Geiger, Komponisten und Dirigenten P. Marinus Paulsen[2] an der Sherwood Music School in Chicago ermöglichte.[3] Aus diesem Grund zog die Familie nach Chicago.
Er debütierte neunjährig mit einem Recital im Civic Opera House von Chicago. Zehnjährig erfolgte sein Debüt mit einem Orchester: MendelssohnsViolinkonzert mit dem Chicago Symphony Orchestra unter der Leitung von Frederic Stock. Er studierte dann bei Leon Sametini (einem Schüler von Eugène Ysaÿe und Otakar Ševčík) am Chicago Musical College und bei Efrem Zimbalist am Curtis Institute of Music. Von 1945 bis 1947 trat er als Mitglied der Army Special Services vor amerikanischen Truppen im Pazifik auf. Nach seinem Abschluss am Curtis Institute gab er 1948 sein Debütkonzert in der Town Hall in New York.
In seiner mehr als 70 Jahre dauernden Laufbahn trat er mit zahlreichen amerikanischen, europäischen und asiatischen Sinfonieorchestern auf, so den Orchestern von New York, Cleveland, Pittsburgh, Houston, London, Paris, München, Tokio, Rom, Wien und Brüssel, dem National Symphony Orchestra, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem English Chamber Orchestra und dem Concertgebouw-Orchester. Zudem nahm er mehr als 30 CDs mit Violinkonzerten, Kammermusik und Violin-Solokompositionen auf.
Aaron Rosand. In: www.aaronrosand.com. Archiviert vom Original am 26. Dezember 2018; abgerufen am 27. Dezember 2018 (englisch, Archivierte Version der offiziellen Website).