14. Januar: Fruela I., König von Asturien, der selbst kurz zuvor seinen Bruder ermordet hat, fällt einem Mordanschlag zum Opfer. Sein Nachfolger wird nicht der von ihm designierte Neffe Bermudo, sondern Fruelas Vetter Aurelio.
Frankenreich
Vor Ostern: Pippin der Jüngere, König des Frankenreiches, unterwirft das Herzogtum Aquitanien, das in der Folge direkt von den Karolingern verwaltet wird. Herzog Waifar wird – vermutlich auf Betreiben Pippins – am 2. Juni von seinen eigenen Leuten ermordet. Neuer Herzog von Aquitanien wird Pippins Sohn Karlmann.
Juni: Auf dem Rückweg von Aquitanien erkrankt Pippin ernsthaft und verfügt, dass nach seinem Tod das Reich unter seinen beiden Söhnen aufgeteilt werden soll. Am 24. September stirbt er in Saint-Denis bei Paris.
9. Oktober: Karl I. (der Große) und Karlmann I. werden gemeinsam als Könige im Frankenreich gesalbt: Die nördliche Hälfte von den Pyrenäen bis nach Thüringen geht in den Besitz Karls, die südliche mit der Mittelmeerküste, Burgund und Alemannien in den von Karlmann.
Karl der Große und Karlmann setzen in der Gascogne Herzog Loup II. ein.
Osteuropa
Nach einem überraschenden Angriff des byzantinischen Kaisers Konstantin V. auf das bulgarische Reich wird dessen Herrscher Pagan auf der Flucht nach Warna von seinen eigenen Leuten ermordet. Telerig wird sein Nachfolger als Khan der Bulgaren und beendet eine dreijährige Periode der Anomie.
31. Juli: Nach rund einjährigem Pontifikat wird Papst Konstantin II., der heute als Gegenpapst bezeichnet wird, von den Langobarden vertrieben und an seiner Stelle Philipp ernannt und inthronisiert, ohne die Priesterweihe empfangen zu haben.
7. August: In Rom erfolgt mit Hilfe der frankenfreundlichen Partei die Wahl Stephans III. zum Papst, er wird zwei Tage später geweiht. Philipp wird vertrieben und muss sich in sein Kloster zurückziehen. Konstantin II. wird geblendet und ebenfalls ins Kloster gesteckt, seine Anhänger blutig verfolgt.