38. Infanterie-Brigade
|
Aktiv
|
1866 bis 1919
|
Staat
|
Königreich Preußen
|
Streitkräfte
|
Preußische Armee
|
Truppengattung
|
Infanterie
|
Typ
|
Brigade
|
Gliederung
|
siehe Geschichte
|
Standort
|
siehe Geschichte
|
Leitung
|
Kommandeure
|
siehe Brigadekommandeure
|
Die 38. Infanterie-Brigade war ein Großverband der Preußischen Armee.
Geschichte
Die 38. Infanterie-Brigade wurde am 11. Oktober 1866 in Hannover aufgestellt und hatte dort ihren Standort bis zum Ende des Ersten Weltkrieges.
Sie war bis zum 25. März 1915 Teil der 19. Division, die dem X. Armee-Korps, ebenfalls mit Sitz in Hannover, zugeordnet war. Anschließend wurde sie der 111. Infanterie-Division unterstellt und in 221. Infanterie-Brigade umbenannt.
Gliederung
Infanterie-Regiment „Graf Barfuß“ (4. Westfälisches) Nr. 17, Infanterie-Regiment „Bremen“ (1. Hanseatisches) Nr. 75, Landwehr-Bataillone Lüneburg, Stade und Geestemünde
Infanterie-Regiment „Freiherr von Sparr“ (3. Westfälisches) Nr. 16, 8. Westfälisches Infanterie-Regiment Nr. 57, 1. Hannoversches Landwehr-Regiment Nr. 74, Reserve-Landwehr-Bataillon (Hannover) Nr. 73
Hannoversches Füsilier-Regiment Nr. 73, 1. Hannoversches Infanterie-Regiment Nr. 74, 1. Hannoversches Landwehr-Regiment Nr. 74, Reserve-Landwehr-Bataillon (Hannover) Nr. 73
Füsilier-Regiment Feldmarschall Prinz Albrecht von Preußen (Hannoversches) Nr. 73, 1. Hannoversches Infanterie-Regiment Nr. 74
- Kriegsgliederung bei der Mobilmachung im August 1914
Wie vor
- Kriegsgliederung am 25. März 1915
1. Hannoversches Infanterie-Regiment Nr.74, Infanterie-Regiment „Hamburg“ (2. Hanseatisches) Nr. 76, 4. Hannoversches Infanterie-Regiment Nr. 164, 3. und 4. Eskadron 3. Badisches Dragoner-Regiment „Prinz Karl“ Nr. 22, Feldartillerie-Regiment Nr. 221 und Pionier-Kompanie Nr. 22
- Kriegsgliederung am 1. Mai 1918
Wie vor
Deutscher Krieg 1866
Im Deutschen Krieg kämpfte die Brigade in der Schlacht bei Münchengrätz und der Schlacht bei Königgrätz.
Deutsch-Französischer Krieg 1870/1871
Im Deutsch-Französischen Krieg war die Brigade an den Schlachten von Gravelotte, Bellevue Orléans, Schlacht bei Mars-la-Tour[1] sowie an der Belagerung von Metz beteiligt.
Erster Weltkrieg
Mit der Mobilmachung im August 1914 musste die Brigade das Brigade Ersatz Bataillon 38 aufstellen und wurde im Verband der 19. Division ausschließlich an der Westfront eingesetzt. Mit der Unterstellung unter die 111. Infanterie-Division Ende März 1915 erhielt sie die Bezeichnung 221. Infanterie-Brigade und war ausschließlich an der Westfront im Einsatz. Zu den Kampfhandlungen, Gefechten und Schlachten siehe Kampfgeschehen der 19. Division und Kampfgeschehen der 111. Infanterie-Division.
Brigadekommandeure
Literatur
- Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 275.
- Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 778.
- Der Kampf der 38. Infanterie-Brigade in der Schlacht bei Schlacht bei Mars-la-Tour am 16. August 1870
https://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/structure/10658572
Einzelnachweise
- ↑ Der Kampf der 38. Infanterie-Brigade und des linken Deutschen Flügels in der Schlacht bei Vionville - Mars la Tour am 16. August 1870 Digitalisat
- ↑ Günter Wegmann (Hrsg.), Günter Wegner: Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkräfte 1815–1990. Teil 1: Stellenbesetzung der deutschen Heere 1815–1939. Band 2: Die Stellenbesetzung der aktiven Infanterie-Regimenter sowie Jäger- und MG-Bataillone, Wehrbezirkskommandos und Ausbildungsleiter von der Stiftung bzw. Aufstellung bis 1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1992, ISBN 3-7648-1782-8, S. 374f.
- ↑ W. Glasenapp: Militärische Biographien des Offizier-Corps der Preussischen Armee 1868. Berlin 1868 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Illustrierter Kalender für 1875. J. J. Weber, Leipzig 1874 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Deutsches Reich