Zu Anfang des Jahres 340 wird das Römische Reich von drei Kaisern regiert, den Söhnen Konstantins des Großen, der 337 verstorben ist: Der Osten mitsamt Thrakien und der Hauptstadt Konstantinopel untersteht Constantius II.; Italien, Africa und Teile Illyricums werden von Constans regiert; der älteste Sohn Konstantin II. herrscht über Gallien und Spanien. Constans residiert in Rom, als ihn sein Bruder Konstantin Anfang 340 aus dem Norden angreift. Im April wird Konstantin jedoch bei Aquileia von Truppen des Constans geschlagen und getötet. Dadurch fällt Constans der gesamte Westen des Römischen Reiches zu.
Seit dem Tod Konstantins des Großen ist ein neuer Römisch-Persischer Konflikt entstanden: Im Osten des Reiches stehen einander Constantius II. und der sassanidische Herrscher Schapur II. gegenüber. Schapur gelingt es um 340, Armenien zu erobern.
Wissenschaft und Kultur
Wohl aus Anlass des Römisch-Persischen Konfliktes verfasst ein unbekannter Autor um das Jahr 340 das Kaiser Constantius II. gewidmete historiographische Werk Itinerarium Alexandri.
Religion
Das sich seit der konstantinischen Wende etablierende Christentum befindet sich – erst Recht seit dem Tod Konstantins des Großen – in einer Phase der inneren Unruhe. Der wichtigste innerchristliche Streitpunkt ist der sogenannte arianische Streit um die Thesen des Presbyters Arius, der auch auf politischer Ebene eine Rolle spielt, da Constantius II. eher der arianischen, sein Bruder Constans aber der antiarianischen Richtung zuneigt. Um 340 beginnt der arianische Bischof Wulfila mit der Mission der Goten, was dem arianischen Lager später einen bedeutenden Vorteil sichert. Daneben wehrt sich die Kirche auch gegen kleinere „häretische“ Bewegungen. So wird auf der Synode von Gangra die asketische Bewegung der Eustathianer verurteilt.