200 Sachen

200 Sachen
Allgemeine Informationen
Herkunft Wiesbaden, Deutschland
Genre(s) Pop
Gründung 2003
Auflösung 2006
Gründungsmitglieder
Katta Strophe
Tob Le Rone
Gitarre
Fabi Feuer
Lefty Luv
Uzi Mayer
Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[1]
Reich und schön
 DE9327.02.2006(1 Wo.)
Singles
Sekt zum Frühstück
 DE7320.02.2006(4 Wo.)

200 Sachen war eine deutsche Pop-Band mit Punk- und NDW-Einflüssen aus Wiesbaden.

Geschichte

Katta Strophe (Katja Aujesky) 2013

Die Band wurde 2003 gegründet. Drei der Mitglieder, nämlich Schlagzeuger Uzi Mayer, Bassist Lefty Luv und Gitarrist Tob Le Rone hatten vorher bereits gemeinsam in der Band I Saw Elvis gespielt.[2] Weitere Mitglieder waren Fabi Feuer (Gitarre) und Katta Strophe (Gesang), die ebenfalls schon vorher zusammen Musik gemacht hatten.[3] Noch im selben Jahr unterschrieb die Band einen Vertrag mit der Managementfirma Oh my sweet.[4]

Die selbstbetitelte erste EP von 200 Sachen erschien 2004. Sie wurde von der Kritik unterschiedlich aufgenommen. Während Joachim Hiller im Ox-Fanzine die Texte als unterstes Schlagerniveau und die Stimme der Sängerin als „penetrant“ und „unangenehm“ bezeichnete[5] fand sein Kollege Kalle Stille, die Platte sei „kurzweilig“ und „viel zu schnell vorbei“.[6] Im Film Autobahnraser wurde ein Lied der Band als Teil des Soundtracks verwendet.[5]

2005[4] unterschrieb die Band einen Plattenvertrag bei Sony BMG. Noch im selben Jahr erschien dort die Single Ganz neu.

Das folgende Jahr wurde das erfolgreichste von 200 Sachen. Am 9. Februar nahm die Band mit dem Lied Sekt zum Frühstück als Vertreter von Rheinland-Pfalz am Bundesvision Song Contest teil. Dort belegte sie zwar nur den zwölften Platz,[7] wurde aber einem größeren Publikum bekannt. Einen Tag später erschien das Album Reich und schön, das sich – wie auch die Single Sekt zum Frühstück – in den deutschen Charts platzieren konnte. In seiner Rezension der Platte im Ox-Fanzine bezeichnete Tom van Laak die Musik von 200 Sachen als den „rasantesten Pop, den Deutschland zu bieten hat“.[8] Die Zeitschrift Intro schätzte das Album als „gefällig“, aber „außerhalb der Charts nicht konkurrenzfähig“ ein.[9] Die Band gab 2006 Konzerte in ganz Deutschland, unter anderem bei dem Festival Rocco del Schlacko.[2], sowie in Österreich und der Schweiz.[10]

Im Sommer 2006 löste sich die Band auf.[4] Die Mitglieder sind seither in unterschiedlichen Projekten aktiv. Katta Strophe hat unter ihrem bürgerlichen Namen Katja Aujesky gemeinsam mit einem Freund das Projekt Katjas Bazar gegründet.[11] Tob Le Rone spielte nach der Auflösung von 200 Sachen Bass bei Joachim Deutschland und arbeitete an Uzi Mayers Soloprojekt mit.[12] Fabi Feuer hat ebenfalls ein Soloprojekt gestartet und ist zusätzlich in weiteren Bands aktiv, unter anderem in der Punkband Kotzreiz.[13] Lefty Luv wirkte an einem Album des ehemaligen I-saw-Elvis-Mitglieds Amri Pardo mit[14] und schreibt ebenfalls eigene Songs.[15]

Diskografie

  • 2004: 200 Sachen (EP, Oh My Sweet Records/Radio Blast)
  • 2004: Una festa sui prati (Promo-Single, Oh My Sweet Records)
  • 2005: Ganz neu (Single, Sony BMG)
  • 2006: Sekt zum Frühstück (Single, Sony BMG)
  • 2006: Reich und schön (Album, Sony BMG)

Einzelnachweise

  1. Chartquellen: Singles (Memento vom 8. Januar 2017 im Internet Archive) Alben (Memento vom 23. Februar 2018 im Internet Archive)
  2. a b 200 Sachen (Memento vom 22. Dezember 2010 im Internet Archive) auf der Internetseite des Festivals Rocco del Schlacko
  3. Portrait (Memento vom 2. August 2012 im Webarchiv archive.today) auf kino.de
  4. a b c Referenzen von Oh My Sweet@1@2Vorlage:Toter Link/web.me.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf der Internetseite der Firma
  5. a b Joachim Hiller: 200 Sachen - s/t. Review im Ox-Fanzine, Ausgabe 55
  6. Kalle Stille: 200 Sachen - s/t. Review im Ox-Fanzine, Ausgabe 56
  7. Bundesvision Song Contest 2006. Bericht auf terrorverlag.de
  8. Tom van Laak: 200 Sachen - Reich und schön. Review im Ox-Fanzine, Ausgabe 64
  9. Linus Volkmann: 200 Sachen - Reich und schön (Memento vom 13. Februar 2010 im Internet Archive). Kritik in Intro, Ausgabe 135
  10. 200 Sachen - Reich und schön. Kritik bei elektrolurch.com
  11. Katjas Bazar bei Myspace
  12. Tob Le Rone bei Myspace
  13. Fabi Feuer bei Myspace
  14. Amri Pardo & Phase 4 (Memento vom 24. November 2011 im Internet Archive) bei analoghaus.net, abgerufen am 11. Mai 2024.
  15. Lefty Luv bei Myspace