Nach den Europameisterschaften in Alytus (Litauen, 2010) und Frankenthal (Deutschland, 2012) war es die erste Weltmeisterschaft und die dritte Ballonsportveranstaltung nach Richtlinien der FAI bei der Frauen um den Titel der besten Heißluftballonpilotin Europas kämpften. Der Wettbewerb wurde vom 8. bis 13. September 2014 ausgetragen. Es nahmen 38 Ballonfahrerinnen aus 16 Ländern Europas teil. Mit der Startnummer „1“ ging die spätere Weltmeisterin ins Rennen, da Australien die alphabetische Reihenfolge anführte. Einer der möglichen Startorte war der Flugplatz Leszno-Strzyżewice (EPLS) in Strzyżewice bei Leszno. Die Wettbewerbsleitung lag bei Mathijs De Bruijn, Niederlande. Der 8. September war für das allgemeine Briefing und die Eröffnungsveranstaltung auf dem Marktplatz in Leszno reserviert. Aus Witterungsgründen konnten an fünf Wettbewerbstagen fünf von neun geplanten Fahrten durchgeführt werden.
Am 11. September konnten Elise Kloss und Dolly Deimling aus Deutschland auf die Plätze 3 und 4 fahren. Bei der vierten Fahrt im beginnenden Regen kehrten sie diese Reihenfolge um. Wegen des Regens gab es Protest und Gegenprotest, nach Entscheid der Jury wurde die Fahrt gewertet. Die fünfte und letzte Fahrt hatte nur zwei Aufgaben, brachte allerdings die Entscheidung. Agnė Simonavičiūtė überholte die beiden deutschen Pilotinnen. Sylvia Meinl und Ann Herdewyn lieferten sich bei der vorletzten Aufgabe einen Kampf um Zentimeter. Meinl war 8 cm besser, beide erhielten 1000 Punkte. Elisabeth Kindermann konnte den Abstand auf die führende Nicola Scaife bis auf wenige Punkte verringern. Alle erwarteten eine spannende sechste Fahrt um die endgültigen Platzierungen. Der Morgennebel des letzten Tages ließ aber keine weitere Auseinandersetzung zu.
Die Mannschaftswertung und den Pokal gewann Litauen. Daria Dudkiewicz errang mit dem Sieg bei der letzten Aufgabe den Leszno-Cup. Die letzte Wettbewerbsfahrt wurde in Dolsk ausgetragen.