25. Mai: Papst Gregor VII. stirbt im Exil in Salerno. Noch auf dem Totenbett nimmt er ausdrücklich Kaiser Heinrich IV. und Gegenpapst Clemens III. von seiner Vergebung aus.
Robert Guiskard, normannischer Herzog von Kalabrien, eilt nach seinem Sieg über Heinrich IV. nach Griechenland, wo sein Sohn Bohemund Rückzugsgefechte gegen den byzantinischen Kaiser Alexios I. führt. Nach einigen Niederlagen gegen die mit Alexios verbündete venezianische Flotte schlagen die Normannen einen gegnerischen Schiffsverband bei Korfu entscheidend. Robert bereitet nun das Eindringen in das Ionische Meer vor, über das er auf die Insel Kefalonia gelangt. Hier verstirbt er vermutlich am 17. Juli überraschend in der Nähe von Atheras vermutlich an einer Typhus- oder Ruhrerkrankung. Nachfolger als Fürst von Apulien und Kalabrien wird sein Sohn Roger Borsa, Bohemund erhält nur Tarent.
Heiliges Römisches Reich
Investiturstreit: Kaiser Heinrich IV. zieht sich nach seiner Flucht aus Rom nach der Niederlage gegen die Normannen nach Deutschland zurück. Ende Mai hält er eine Synode ab, in der er Hermann als Bischof von Metz absetzt und weitere 15 Parteigänger Gregors als Bischöfe absetzt und exkommuniziert. Gleichzeitig erfolgt die Verkündigung des „Gottesfriedens“, eines Vorläufers späterer Landfrieden.
König Wilhelm I. von England befiehlt zu Weihnachten, den steuerbaren Besitz seines Landes zu erfassen. Daraus entsteht in den nächsten Jahren das Domesday Book.